Sehr geehrter Herr Vorsitzender,
die Initiative „Krefeld für Kinder“ wurde 2018 als kommunale Gesamtstrategie im Engagement gegen Kinderarmut ins Leben gerufen. Als Koordinator der Initiative konnte Oberbürgermeister Frank Meyer zunächst den ehemaligen Kultur-, Schul- und Jugenddezernenten Gregor Micus gewinnen, der die Funktion bis 2021 ausführte. Von da an übernahm bis zum Sommer 2023 Joachim Watzlawik, den viele Krefelder als langjährigen Motor des Kulturpunkts Friedenskirche und engagierten Schulsozialarbeiter des Gymnasiums Fabritianum kannten.
Micus und Watzlawik konnten im Zusammenspiel mit der Verwaltung sowie mit den zahlreichen weiteren Engagierten in mittlerweile über fünf Jahren vielfältigste Projekte anstoßen, unterstützen oder auch zum ersten Mal auf den Weg bringen und so Angebote und Möglichkeiten für insbesondere jene Familien schaffen, die aus verschiedensten Gründen keine stabile und finanziell gesicherte Kindheit eigenständig gewährleisten können.
Der städtischen Initiative „Krefeld für Kinder“ ist es dabei gelungen, sich zur Förderung von Kindern, Jugendlichen und Familien mit zahlreichen Kooperationen zu vernetzen. Aus Sicht der antragstellenden Fraktionen ist die Initiative „Krefeld für Kinder“ als Erfolgsgeschichte zu bezeichnen.
Die Entscheidung von Joachim Watzlawik, die Funktion nicht weiter auszuführen, um mehr Zeit für seine Familie zu haben, bedauern und respektieren wir zugleich, nicht ohne ihm nochmals unseren Dank auszusprechen.
Die aktuelle Situation, in der die Initiative „Krefeld für Kinder“ kein in Krefeld bereits bekanntes und damit in der Stadtgesellschaft gut vernetztes Gesicht als Koordinator an der Spitze hat, bergreifen wir als Herausforderung, aber auch als Chance.
Vor diesen Hintergründen beantragen die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen für die Sitzung des Jugendhilfeausschusses in dessen Sitzung am 27.09.2023 zu Tagesordnungspunkt 14 folgenden Antrag zur Beratung und Beschlussfassung aufzurufen.
Antrag:
Der Jugendhilfeausschuss beschließt die Verwaltung damit zu beauftragen,
- die Initiative „Krefeld für Kinder“ fortzusetzen und mit dem Ausscheiden von Joachim Watzlawik auch zukünftig wieder so aufzustellen und zu strukturieren, dass die erfolgreiche Arbeit im Sinne der vielen Familien und Kinder fortgeführt werden kann.
- dem Jugendhilfeausschuss in Bezug auf den vorgenannten Punkt in einer schriftlichen Vorlage dahingehend zu unterrichten, wie die Verwaltung sich die zukünftige Projektstruktur vorstellt.
- dem Jugendhilfeausschuss in der genannten schriftlichen Vorlage ebenfalls die bisherigen Projekte und Maßnahmen der Initiative „Krefeld für Kinder“ vorzulegen und aufzuzeigen, wo aus Sicht der Verwaltung die zukünftigen Schwerpunkte liegen.