PRESSEMITTEILUNG

PM 030/23: Grüne fordern Neuausrichtung der Energiepolitik für eine nachhaltige Industrie

Die Grüne Fraktion im Rat der Stadt Krefeld bedauert die aktuell geplanten Betriebsschließungen im Chempark Krefeld-Uerdingen und erneuert ihre Forderung nach einer nachhaltigen Neuausrichtung der Energiepolitik als Beitrag zu einem wettbewerbsfähigen Industriestandort Deutschland.

„Wir nehmen die wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen energieintensive Unternehmen in Deutschland stehen, sehr ernst“, erklärt Thorsten Hansen, Fraktionsvorsitzender und finanzpolitischer Sprecher der Grünen. „Dabei müssen wir allerdings festhalten: Die hohen Strompreise sind nicht auf die Kosten für erneuerbare Energien zurückzuführen, sondern auf Steuern und Abgaben. Unsere grüne Energie ist im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig.“. „So hat beispielsweise der wissenschaftliche Dienst des Bundestages kürzlich in einer Analyse nochmals im Detail aufgezeigt, dass der günstige Industriestrom in Frankreich komplett auf niedrigere Steuern und Abgaben zurückzuführen ist, ähnliches gilt für die Niederlande“ ergänzt Thomas Ross, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion und betont die Notwendigkeit einer zukunftsorientierten Energiepolitik: „Unser Ziel muss es sein, eine langfristige, nachhaltige und preisstabile Energieversorgung sicherzustellen. Dafür brauchen wir den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien, intelligente Energienetze und innovative Speichertechnologien, in die z.B. auch die SWK investiert.“

Beide Sprecher weisen auf die Krisensicherheit und Kosteneffizienz erneuerbarer Energien hin, die eine wirtschaftlich attraktive Lösung darstellen und die in Kombination mit intelligenten Stromnetzen die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland am besten sichern können.

Hansen abschließend: „Die aktuelle Situation in Krefeld zeigt uns, dass es an der Zeit ist, die Energiepolitik und die Industrie in Einklang mit unseren Klimazielen zu bringen. Als Grüne Fraktion setzen wir uns dafür ein, dass wir gemeinsam mit der Industrie und der Politik Lösungen finden, die den Industriestandort Deutschland stärken und gleichzeitig unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten.“