Sehr geehrter Herr Seeger,
die Fraktionen der SPD und von Bündnis 90/ Die Grünen beantragen die Beköstigung in der Kinderferienbetreuung der Jugendzentren auf die Tagesordnung zu nehmen und wie folgt zu beschließen:
- Die Verwaltung berichtet, welche Kosten in der Ferienbetreuung für das Mittagessen und das Material pro Kind pro Tag von den Teilnehmer*innen entrichtet wird und wie viel die Stadt bezuschusst.
- Die Stadtverwaltung prüft eine Erhöhung der Pauschale für das Mittagessen, sodass Familien, die Grundsicherung, Sozialgeld oder Arbeitslosengeld II beziehen, keinen finanziellen Mehraufwand haben.
- Die Stadtverwaltung prüft, ob die finanziellen Mittel für die Beköstigung und der Materialkosten von den Jugendeinrichtungen miteinander verrechnet werden dürfen.
- Die Stadtverwaltung prüft, welche Höhe für eine Subventionierung seitens der Stadt nötig wäre, um ein vollwertiges Mittagessen in der Ferienbetreuung sicherzustellen.
Begründung
Die Jugendzentren führen in den Ferien eine Kinderferienbetreuung durch, bei der täglich ein warmes und vollwertiges Mittagessen angeboten werden soll. Dennoch beklagen die Jugendzentren, dass für die Beköstigung zu wenig finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden. Finanzielle Mittel für Material und Beköstigung würden voneinander getrennt behandelt werden, sodass man keinen finanziellen Spielraum habe.
Die teilnehmenden Kinder/ Familien müssen einen Eigenanteil zahlen. Für das zweite und jedes weitere Kind einer Familie und für Bezieher*innen von Sozialleistungen muss eine ermäßigte Pauschale gezahlt werden, die nur die Beköstigung enthält. Würde diese Pauschale erhöht werden, dann trifft es die sowieso schon finanziell schwächer gestellten Familien. Insbesondere in der Zeit der Corona-Pandemie sollte man die Kosten für die Familien nicht noch zusätzlich erhöhen.