Anfrage
Wir bitten um die Beantwortung folgender Fragen:
- Liegt der Verwaltung die LANUV Untersuchung zu Schiffsemissionen während der Liegezeiten in Häfen vor? Liegen darüber hinaus weitere relevante Studien zur Schadstoffemission der Binnenschifffahrt vor?
- Welche Schlüsse zieht die Verwaltung aus der Studie für den Hafen Krefeld? Lassen sich konkrete Maßnahmen zur Reduzierung der Schadstoffemissionen im Hafenbereich, insbesondere während der Liegezeiten, ableiten?
- Werden weitere Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen durch den Hafenbetrieb durch die Stadt Krefeld als Gesellschafterin der Hafen Krefeld GmbH & Co. KG in Betracht gezogen? Liegen hierzu bereits Ergebnisse des IHATEC-Projektes vor? Falls ja, welche Maßnahmen werden konkret umgesetzt? Falls nein, warum nicht?
Begründung
In einer Stellungnahme der Hafen Krefeld GmbH & Co. KG auf den Antrag 5104/18E vom 10.04.2018 wird auf eine Untersuchung des Hafens Neuss in Kooperation mit dem LANUV verwiesen, „bei der schiffsgenau die Emissionen während der Liegezeiten gemessen werden sollen. Von Interesse ist hier besonders der wachsende Bereich der Kühlcontainer, der zu einem erhöhten Strombedarf auch während der Liegezeiten an den Containerterminals führen kann.”
In der Stellungnahme wird empfohlen die Ergebnisse der Studie zu analysieren und bei Bedarf Maßnahmen für Krefeld abzuleiten.
Darüber hinaus geht die Hafengesellschaft Krefeld darauf ein, dass nicht nur die Binnenschifffahrt, sondern der gesamte Hafenbetrieb mit Blick auf Nachhaltigkeitsaspekte im Rahmen eines IHA- TEC-Forschungsprojektes berücksichtigt wird. So wird auf einen Feldversuch verwiesen, bei dem ab dem Jahr 2019 batteriebetriebene Zugmaschinen im Hafengebiet zum Einsatz kommen sollen. Bislang liegen keine weiteren Informationen zum Stand des Projektes vor.