Mit großer Verwunderung haben die Grünen das Strategiepapier zum Interkommunalen Gewerbegebiet entlang der A44 zur Kenntnis genommen, demzufolge das Vorhaben mit der Gründung einer Gesellschaft zwischen Krefeld und Meerbusch weitergetrieben werden soll. Im Vergleich zum Jahre 2016 seien die entsprechenden Planungen mit einer Zerstörung von 50 Hektar wertvoller Ackerböden auf Krefelder Seite nämlich völlig unverändert.
„Wir haben in Krefeld den Klimanotfall ausgerufen und spätestens die Corona-Krise sollte uns dazu bewegen, inne zu halten und Entscheidungen der Vergangenheit zu hinterfragen“, so die Fraktionsvorsitzende Heidi Matthias. „Der neue Rat sollte das Strategiepapier Ende des Jahres in aller Ruhe diskutieren und eine Entscheidung treffen, ob es überhaupt den Bedarf für dieses Gewerbegebiet gibt.“ Für Eile gebe es überhaupt keinen Grund, meint die Grüne.
„Der seit Jahren dramatisch hohe Flächenverbrauch muss endlich gebremst werden“, ergänzt der wirtschaftspolitische Sprecher und OB-Kandidat der Grünen, Thorsten Hansen. „Wir halten deshalb weiterhin an der bevorzugten Nutzung vorhandener Industrie- und Gewerbebrachen fest, auch wenn es natürlich viel einfacher ist, immer weiter in die Fläche zu bauen statt aktives Flächenmanagement im Bestand zu betreiben.“