007/20 | Grüne Kampagne zum Natur- und Artenschutz

Mit einer Kampagne wollen die Grünen dafür werben, in Krefeld und im eigenen Umfeld mehr Lebensraum für Biene, Vogel, Igel und Co zu ermöglichen.

„Ob im kleinen Vorgarten, im Hof, Schrebergarten oder auch auf dem Balkon können wir bessere Bedingungen für die Tier- und Pflanzenwelt schaffen“, so die Auffassung der Fraktionsvorsitzenden Heidi Matthias. „Wenn wir schon die Monokulturen in der Landwirtschaft mit dem einhergehenden Einsatz von Pestiziden nicht von heute auf morgen abschaffen können, so sollten wir doch auf anderen Wegen dem dramatischen Rückgang der Insekten entgegenwirken“

In den nächsten fünf Wochen werden die Grünen regelmäßig auf dem Freitagsmarkt am Westwall und samstags auf dem Bauernmarkt vor der Dionysiuskirche mit ihrem Infomobil vertreten sein und jede Menge Informationen in Form von Broschüren, Flyern und Sachbüchern für interessierte Bürgerinnen und Bürger bereithalten. Ebenso gibt es eine Auswahl an Nistkästen für Vögel, Fledermauskästen und Bauanleitungen für Insektenhotels.

„Jetzt im Frühjahr, wenn die Vögel mit ihrem Nestbau und die ersten Hummeln ihre Nahrung bei den Blüten der Frühlingsblüher finden, ist die Zeit günstig, um über eine naturnahe Umgestaltung des Gartens nachzudenken“, ist Matthias überzeugt. „Wir wollen den Menschen Anregungen geben, sie beraten und sie ermuntern, selbst aktiven Naturschutz im eigenen Umfeld zu betreiben.“

Ergänzend zu dieser Kampagne greifen die Grünen auch das Thema Agrarwende und ökologische Landwirtschaft auf. Unter dem Motto „Neue Bauern braucht das Land !?“ lädt OB-Kandidat Thorsten Hansen am 10. März um 19.00 Uhr zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung Hüls in den Kornspeicher ein. Dort werden die Öko-Landwirtin, Autorin und Politikerin Ophelia Nick und der Hülser Bauer Werner Schleupen ihre Perspektiven auf eine zeitgemäße Landwirtschaft darstellen.

„Diese Veranstaltung soll eine Art Auftakt dafür sein, die landwirtschaftliche Produktion bei uns klima- und naturfreundlicher zu gestalten“, erläutert Hansen. „Uns allen müsste mittlerweile klar sein, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann. Massentierhaltung und Monokulturen schädigen unser Grundwasser, laugen die Böden aus und vernichten die Insektenwelt. Wir wollen gemeinsam mit den Bauern nach Lösungen suchen, die Landwirtschaft zu unser aller Wohl naturverträglich zu gestalten,“ so Thorsten Hansen.

 

 

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