025/20 Pop-up-Radweg kein Aktionismus, sondern Bekenntnis zur Verkehrswende

Das eine tun, ohne das andere zu lassen – mit dieser Empfehlung haben die Grünen auf die Kritik der CDU an der temporären Einrichtung eines Pop-up-Radweges auf einem Teilstück der St.-Anton-Straße reagiert.

„Richtig ist zweifellos, dass bei der Radwegesanierung und der Verbesserung des Radwegenetzes sehr viel mehr Tempo an den Tag gelegt werden muss“, räumt die Fraktionsvorsitzende Heidi Matthias ein. „Genau das mahnen auch wir bereits seit vielen Jahren an, nicht zuletzt bei Haushaltsberatungen.“

Gleichzeitig sei die Einrichtung eines Pop-up-Radwegs alles andere als ein von der CDU so apostrophierter „blanker Aktionismus“, sondern eine schnell umsetzbare und kostengünstige Maßnahme, die wertvolle Erkenntnisse bei der Einschränkung des motorisierten Individualverkehrs an der Stelle liefere und mögliche Gefahrenquellen aufzeige. Diese Erfahrungswerte können schließlich für die feste Installation eines beidseitigen sicheren Radwegs auf der St. Anton Str. von großem Nutzen sein.

„Wir verstehen diese Maßnahme auch als Bekenntnis, jetzt tatsächlich mit der Verkehrswende im Sinne einer Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer ernst zu machen“, so Matthias weiter. „Gerade bei der die Innenstadt zerschneidenden, stark befahrenen St.-Anton-Str. mit solch einem Projekt anzufangen, ist absolut sinnvoll!“

Dass es der CDU jetzt offenbar zu schnell damit gehe, wenn tatsächlich mal Nägel mit Köpfen gemacht werden, sei kaum anders zu erwarten gewesen. „Andererseits begrüße ich es natürlich ausdrücklich, dass die CDU das Thema Radwege inzwischen überhaupt auf ihre Agenda genommen hat“, so Matthias abschließend.

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