GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG

PM 016/24: Grüne und SPD fordern Beitritt zur Europäischen Charta für Gleichstellung

Mit einem gemeinsamen Antrag von Bündnis 90/Die Grünen und SPD ebnen die Fraktionen den Weg zum Beitritt zur ‘Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene’. Die Stadtverwaltung Krefeld wird damit Gleichstellung noch effektiver angehen können und reiht sich in eine Vielzahl deutscher Kommunen ein, in denen die Charta bereits unterzeichnet wurde.

“Mit dem Antrag definieren wir zunächst einen Projektzeitraum, um den Beitritt zur Charta vorzubereiten. Da die Charta sehr umfänglich ist, braucht es eine gute Vorarbeit, anhand dessen die verschiedenen Ebenen der Gleichstellung aller Geschlechter in Krefeld umgesetzt werden können. Um wirkungsvolle Maßnahmen einzuführen, ist es zentral, die aktuelle Situation zu kennen. Diese Ist-Analyse wird durch die in unserem Antrag geforderte Projektstelle durchgeführt”, so Stella Rütten, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.

Die Europäische Charta für Gleichstellung wurde 2006 entwickelt und im Jahr 2022 überarbeitet sowie mit aktuellen Themenschwerpunkten ergänzt. Die gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Eva Malecha-Konietz ergänzt dazu: “Die Charta stellt einen breiten Katalog gleichstellungspolitischer Herausforderungen dar, denen wir gesellschaftlich gegenüber stehen. Die Gleichstellung aller Geschlechter ist stetig im Prozess und wird wiederkehrend neue Maßnahmen benötigen, um struktureller Diskriminierung entgegen zu treten. Die Charta und die langfristige personelle Ausstattung der Stadtverwaltung bieten uns die Möglichkeit, die Gleichstellung in den verschiedenen Bereichen weiter zu fördern und auf neue Bedarfe zu reagieren.”

Der Charta soll nach einer Projektphase von zwei Jahren beigetreten werden. Im Rahmen der Charta wird dann ein regelmäßiger Aktionsplan erstellt, der die eingeleiteten Maßnahmen, Fortschritte und Handlungsbedarfe für die Stadtgesellschaft transparent darstellt. Der vorgesehene partizipative Ansatz von lokalen Organisationen und Expert*innen stellt eine ideale Einbeziehung und Mitgestaltung der lokalen Gleichstellungspolitik durch die Krefelder Stadtgesellschaft dar.