PRESSEMITTEILUNG

PM 010/24: Fassadenbegrünung für das Projekt Eishallen

Nach einer langwierigen Diskussion innerhalb von Planungspolitik und Verwaltung bezüglich des Bebauungsplans 851 an der Westparkstraße, der kombinierte Eis- und Sporthallen, ein angrenzendes Parkhaus, Medizinisches Zentrum, 80 Seniorenwohnungen, eine Kita und 280 Wohneinheiten beinhaltet, soll ein Antrag von B90/Die Grünen nun Klarheit schaffen.

„Wir wollen, dass der Planungsausschuss heute Farbe bekennt, wenn es um klimaresilientes Bauen geht“, so die planungspolitische Sprecherin Heidi Matthias. „Wie wir feststellen mussten, existiert noch immer kein Einvernehmen darüber, dass wir auch im Bausektor auf den sich gerade vollziehenden Klimawandel reagieren müssen. Immer wieder werden unterschiedliche Argumente vorgeschoben – allen voran natürlich die Wirtschaftlichkeit von Bauprojekten, warum eine Fassadenbegrünung von Investoren nicht zu verlangen sei. Diese rückwärtsgewandte Blockadehaltung können wir uns inzwischen nicht mehr leisten.”

Um die Kosten im Rahmen zu halten, fordern die Grünen keine aufwendige wandgebundene Begrünung, sondern sprechen sich für die günstigen Variante der bodengebundenen Bepflanzung mit Rankhilfen und sehr überschaubaren Pflegekosten aus.

Julia Müller, Fraktionsvorsitzenden und klimapolitische Sprecherin der Grünen, weist auf die Vorbildfunktion der Stadt in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaresilienz hin: „Begrünte Fassaden kühlen im Sommer, filtern Feinstäube und schaffen zusätzlichen Lebensraum für Vögel und Insekten. In anderen Städten hat man dies bereits erkannt und nutzt den Effekt zunehmend, um Klimafolgen zu mildern. Ein so großes Projekt wie das vorliegende ist eine Chance, die es zu nutzen gilt.”