Beschlussentwurf
Die Verwaltung prüft die Möglichkeit, die Eigenstromnutzung über ein Bilanzkreismodell zu optimieren.
Begründung
Der geplante PV-Ausbau auf städtischen Liegenschaften wird, bezogen auf das einzelne Objekt, dazu führen, dass in Fällen hoher Sonneneinstrahlung, aber geringem Eigenstromverbrauch eine Einspeisung des erzeugten Stroms erfolgen wird.
Über Energiedienstleister lässt sich das Prinzip des Bilanzkreises auf Städte übertragen, d.h. sämtliche städtischen Gebäude werden in einem Bilanzkreis zusammengezogen. In Folge wird erzeugter Strom aus eigenen PV-Installationen erst dann als (finanziell gegenüber dem Eigenverbrauch weniger attraktive) Einspeisung in das allgemeine Stromnetz gewertet, wenn die eingespeiste Strommenge den Strombedarf aller im Bilanzkreis abgebildeten Gebäude übersteigt. Dadurch könnten Kommunen Bezugskosten und Kosten für das EEG einsparen und die eigene Ökostrombilanz verbessern. Dieses Modell wird bereits von anderen Kommunen, z.B. dem Main-Taunus-Kreis, erfolgreich eingesetzt.