ANTRAG

Einrichtung von Plusenergie-Bewegungsparks

Vorlagennummer

2367/21 A

Behandelt am

2. Dezember 2021

Ratsinformationssystem

Die Stadt prüft die Möglichkeit, im Stadtgebiet frei zugängliche Sportgeräte zu installieren, die bei der Betätigung kinetische Energie in elektrische Energie umwandeln und mit Freiflächen-Photovoltaikmodulen überdacht werden. Hierzu werden drei bis vier Standorte mit jeweils über 100qm Fläche und mit jeweils gleichem Anlagenaufbau genannt. Folgende Standorte sollen dabei in der Prüfung berücksichtigt werden:

  • Kaiser Wilhelm Park angrenzend zum geplanten Kindergarten
  • Freisportanlage Randstr. angrenzend zum geplanten Kindergarten
  • Außenanlage des Stadtbades Neusser Str

Die Verwaltung präsentiert die Ergebnisse bis Mai 2022.

Begründung

Sportliche Betätigung dient der Gesundheitsvorsorge jedes Einzelnen und jeder Einzelnen. Die Förderung dieser sportlichen Betätigung ist Teil kommunaler Verantwortlichkeit. Hierbei findet in Krefeld der Kraft- und Ausdauersport an Geräten bislang wenig Berücksichtigung. Die Ausübung dieser sportlichen Betätigung findet klassischerweise in Fitnessstudios statt, welche nur gegen Mitgliedschaftsbeiträge besucht werden können. Gleichzeitig verbrauchen Beheizung, Beleuchtung und Stromversorgung von Fitnessgeräten klassischerweise viel Energie.

Krefeld hat die Möglichkeit mit Outdoorsportgeräten, wie sie beispielsweise von der The Great Outdoor Gym Company angeboten werden, eine sozial gerechte, generationenübergreifende und ökologisch sinnvolle Alternative anzubieten. Werden die Sportgeräte zur Energieerzeugung statt zum Energieverbauch genutzt, kann zudem gleichzeitig neben der Sportförderung auch die Umwelterziehung gefördert werden, indem praktisch die Bedeutung einer Kilowattstunde vermittelt wird. Werden die Sportgeräte mit Photovoltaikanlagen überdacht, können diese auch bei starkem Sonnenschein oder Regen besser genutzt werden und die Kommune realisiert erste sinnvolle Standorte der notwendigen Freiflächen-Photovoltaik-Installation.

Werden mehrere Standorte im Stadtgebiet installiert, kann zudem in Krefeld eine neue, nachhaltige Wettkampfsportart zwischen Vereinen oder Schulen realisiert werden, bei der z.B. die Sportmannschaft ermittelt werden kann, die in einer Stunde die meinsten kWel Strom generiert.

Das Projekt kann dementsprechend die Umsetzung vieler UN-Nachhaltigkeitsziele im Stadtgebiet fördern.