Beschlussentwurf:
- Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, ob dem Hermann-Kresse-Weg gegenüber dem Busenpfad Vorfahrt eingeräumt werden kann (sowohl für Radfahrende als auch für Fußgänger), bzw. welche Gründe ggfs. dagegensprechen.
- Die Verwaltung wird gebeten diese Prüfung ebenfalls für die Querung Hermann-Kresse- Weg/Am Flohbusch vorzunehmen-
- Bei positiver Prüfung wird die Verwaltung jeweils gebeten, die Maßnahme umzusetzen.
Begründung:
Die Einrichtung und der Ausbau von Radachsen stellt eine zentrale Säule des Mobilitätskonzeptes dar. Über diese sollen die Ortsteile untereinander, sowie mit der Stadtmitte verbunden werden. Eine Förderung des Radverkehrs bedeutet auch, dass diesen Radachsen gegenüber wenig frequentierten, querenden Straßen Vorfahrt eingeräumt wird (analog zum grundsätzlichen Vorgehen bei der Kreuzung einer stärker und einer schwächer frequentierten Straße).
Betrachtet man die Fahrradinfrastruktur, die Traar und Verberg mit der Innenstadt verbindet, ist der Hermann-Kresse-Weg eindeutig als Radachse, die im Sinne des Mobilitätskonzeptes weiter zu entwickeln ist, identifizierbar. Demgegenüber stellen der Busenpfad sowie Am Flohbusch schmale Straßen dar, die auf Basis ihres Ausbaus wenig geeignet sind, größere Verkehrsströme aufzunehmen, und auch dementsprechend wenig frequentiert sind.
Der Vorrang des Hermann-Kresse-Wegs gegenüber dem Busenpfad und Am Flohbusch bildet einen wichtigen Schritt, eine störungsarme, schnelle Innenstadtanbindung für den Radverkehr zu realisieren.
Bei der Einrichtung soll die Möglichkeit die Querung – analog zu vielen Zebrastreifen – zu beleuch- ten und vor, sowie nach der Querung, die Fahrbahn durch Schwellen zu ergänzen, geprüft werden, um die Sicherheit des Querungsverkehrs, insbesondere bei Dunkelheit, zu gewährleisten.