PRESSEMITTEILUNG

PM 060/24: Grüne begrüßen Modellversuche für sichere Schulwege

Laut eines Erlasses des Verkehrsministeriums in NRW können auf Initiative der Schulen angrenzende Straßen temporär zu den maßgeblichen Bring- und Holzeiten für den Durchfahrtsverkehr gesperrt werden, um so die Sicherheit der Kinder auf ihrem Schulweg zu erhöhen.

Ana Sanz, verkehrspolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen in Krefeld, dazu: „Schulen können neben Elternhaltestellen die Möglichkeit der Sperrung nutzen, um die Situation vor den Schultoren zu entschärfen. Die Hol- und Bringverkehre zählen nach wie vor zu den größten Gefahrenquellen für Schulkinder. Hinzu kommt, dass Elternhaltestellen oft erst angenommen werden, wenn die direkte Anfahrt der Schule nicht mehr möglich ist. Daher ermutigen wir die Schulen, in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung die Straßen für die sogenannten ‘Elterntaxis’ grundsätzlich oder im Rahmen eines Modellversuchs temporär sperren zu lassen. ”

Der neue Erlass stelle für die Behörden klar, welche Optionen es für die Schaffung von Schulstraßen gäbe, und wo sie eingerichtet werden könnten, z.B. seien Bundesstraßen davon ausgenommen. Die Schulen müssten sich an die Straßenverkehrsbehörde wenden und mit ihr bei einer Begehung die Gefahrenlage und den zu sperrenden Straßenabschnitt festlegen. „Das Verfahren für eine dauerhafte Sperrung ist aufwendig, aber ein bis zu 12 Monate dauernder Verkehrsversuch kann zügig umgesetzt werden. Während dieses Versuches kann man die Wirkung vor Ort auf die Verkehrssicherheit für die Kinder direkt auswerten. Wir hoffen, dass viele Schulen diesen Weg gehen, um die Schulwege sicherer zu machen. Anwohnende können natürlich von der Sperrung ausgenommen werden!” so Sanz abschließend.