PRESSEMITTEILUNG

014/22 Grüne bekräftigen Kritik an Surfpark

Mittwoch, 11.05.2022

Aus Anlass der jüngsten Einlassungen des Geschäftsführers des Surfpark-Entwicklers Elakari zum weiteren Verfahren haben die Grünen ihre Ablehnung des Projektes bekräftigt.

“Uns beschäftigt allerdings nicht die Frage, mit welchen Mehrkosten der Betreiber infolge der steigenden Energiepreise rechnen muss, die er dann ohnehin auf die Eintrittspreise umlegt”, so die Fraktionsvorsitzende und klimapolitische Sprecherin der Grünen Julia Müller. “Wir haben vielmehr nach wie vor erhebliche Zweifel daran, dass das von dem Unternehmen proklamierte Ziel der Klimaneutralität mehr ist als ein zeitgemäßer Werbeslogan.”

Zumindest solange die Stadt nicht in unbegrenztem Umfang erneuerbare Energie zu Verfügung stellen könne, werde die städtische Klimabilanz in jedem Fall negativ beeinflusst. Dasselbe gelte für den übrigen Ressourcenverbrauch.

Grundsätzlich seien auch andere Bedenken gegenüber dem Surfpark nach wie vor nicht entkräftet:

“Versiegelung und Entzug von Flächen aus der öffentlichen Nutzung widersprechen den Zielen des Regionalplans diametral”, so Müller weiter. Auch die Sorge um negative Auswirkungen auf die in dem Areal anzutreffenden ohnehin bedrohten Tierarten sei weiterhin begründet.

Außerdem sind die bestehenden Unklarheiten zum zukünftigen Betreibermodell Gegenstand grüner Kritik.

“Zuguterletzt wird kaum davon auszugehen sein, dass die prognostizierten 200.000 Besucher*innen pro Jahr geräuschlos und ohne jede Belastung des Verkehrs anreisen”, stellt Müller fest.

Nochmals weisen die Grünen in dem Zusammenhang auf die grundsätzliche Notwendigkeit einer Entwicklung des Elfrather Sees hin. “Der Masterplan Elfrather See muss natürlich auch ohne den Surfpark mit großem Engagement vorangetrieben werden”, fordert der Co-Vorsitzende Thorsten Hansen. Das Areal müsse zu einem attraktiven Naherholungsgebiet werden.