027/19 Die Grünen zum Begriff Klimanotstand

Die Grünen zum Begriff Klimanotstand

Als außerordentlich begrüßenswert betrachten die Grünen den Vorstoß der SPD-Mitte, den Rat der Stadt Krefeld aufzufordern, die Klimanotstands-Resolution zu beschließen. „Es würde uns freuen, wenn die SPD nun endlich die Kurve kriegt und den Mut aufbringt, die Resolution der Initiative „Fridays for Future“, wie es bereits Städte wie Münster, Herford, Bonn, Bochum, Tönisvorst u.a. getan haben, zu verabschieden. Die Diskussion über die Begrifflichkeit empfinde ich als etwas befremdlich, wenn nicht gar als Ausweichmanöver“, so Fraktionsvorsitzende Heidi Matthias. „Es wäre schön, wenn der Antrag von Marc Zagrabski einer positiven Entscheidung der SPD-Ratsfraktion in Sachen Klimanotstand den nötigen Rückenwind geben würde. Dumm ist nur, dass die SPD-Vollversammlung erst am 6. Juli stattfindet, also zwei Tage nach der Ratssitzung am 4. Juli, in der hoffentlich die Resolution verabschiedet werden soll. Der Name dieses Beschlusses ist doch letztendlich belanglos, essentiell sind die Maßnahmen, die unverzüglich eingeleitet werden müssen“, meint Heidi Matthias. Es dürften nicht weitere Jahre bis zur Verabschiedung und Durchführung des zweifellos unverzichtbaren Klimaschutzkonzeptes vergehen, ohne dass die Stadt endlich entsprechende Vorkehrungen zum Schutze des Klimas bzw. zur Abmilderung der Auswirkungen des Klimawandels trifft, versichern die Grünen. Es sei bereits unerträglich viel Zeit durch Studieren von Gutachten, Forderung von neuen Gutachten, warten auf Konzepte und somit Nichtstun, vertan worden. Es sei blamabel, immer noch tatenlos abzuwarten. „Wir erleben bereits den Klimawandel. Worauf wollen wir noch warten? Die von Marc Zagrabski geforderten Maßnahmen sind richtig und wichtig und können sofort umgesetzt werden. Die Politik auf allen Ebenen sollte endlich den Mut aufbringen, die Dramatik der ökologischen Katastrophe offen einzugestehen und unverzüglich zu handeln. Nur so könnten wir vielleicht das Schlimmste verhindern“, ist sich Heidi Matthias sicher.

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