Nach dem tragischen Verkehrsunfall, bei dem vor rund einem Jahr auf der Gladbacher Straße im Südbezirk ein Mädchen zu Tode kam, haben die Grünen ihre bereits Mitte des Jahres erhobene Forderung erneuert, alle Lastkraftfahrzeuge und Busse der Stadt und ihrer Tochtergesellschaften mit einem notfalls eigenständig bremsenden und nicht abschaltbaren Abbiegeassistenten auszustatten.
„Wenigstens erwarten wir, dass im kommenden Fachausschuss nach dann etwa einem halben Jahr seit Antragstellung die anderen Parteien zumindest Stellung zu diesem Thema nehmen“, so Ratsfrau Ana Sanz, mobilitätspolitische Sprecherin der Grünen. Dies gelte umso mehr als inzwischen sogar das Bundesverkehrsministerium an Kommunen und Unternehmen appelliert habe, freiwillig Abbiegeassistenten einführen und damit die Gefahren des sog. „toten Winkels“ zu mindern.
„Eine noch weiter reichende Idee kommt aus London“, erläutert Sanz:
Wer sich dort um einen öffentlichen Auftrag bewerbe, habe nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn all seine schweren Lieferfahrzeuge mit einem Warnsystem für das unfallträchtige Abbiegen ausgestattet seien. Mehr als 500 Baufirmen und Logistikunternehmen hätten diese Selbstverpflichtung in den letzten fünf Jahren unterschrieben.
„Warum soll so etwas nicht auch in Krefeld funktionieren?“, fragen die Grünen.