Beglückwünscht haben die Grünen den Krefelder Entomologischen Verein zu seinem vom Bundesministerium erteilten Auftrag, seine bisher regional begrenzte Überwachung des Insektenbestandes nun bundesweit auszudehnen.
„Wir freuen uns mit und für Herrn Dr. Sorg und seine Kollegen über die Anerkennung, die ihrer Arbeit auf diese Weise zuteil wird“, so die umweltpolitische Sprecherin der Grünen, Ratsfrau Anja Cäsar.
Es sei gut und wichtig, wissenschaftliche Forschungen zum Rückgang der Arten in Auftrag zu geben; allerdings dürfe derweil die Poltik nicht weiter die Hände in den Schoß legen.
Dass die Bundesregierung für den Frühsommer Maßnahmen zum Schutz der Insekten ankündige, zeige immerhin, dass auch dort ein Erkenntnisfortschritt vollzogen worden sei.
„Das aber“, so Cäsar, „entbindet uns auf kommunaler Ebene keineswegs davon, die vor Ort möglichen Maßnahmen so schnell wie möglich zu ergreifen.“
Dazu gehöre der von den Grünen initiierte Verzicht auf den Einsatz von Giften auf städtischen oder seitens der Stadt verpachteten Flächen ebenso wie die von ihrer Fraktion in die aktuellen Haushaltsberatungen eingebrachte Anlage mindestens einer Blühwiesen in jedem Stadtbezirk, so Cäsar.
Desweiteren müsse durch kontinuierliche Aufklärungsarbeit und Förderprojekte dafür gesorgt werden, dass auch von privater Seite zum Beispiel durch verstärkte Dach- und Fassadenbegrünung zum Insektenschutz beigetragen werde.
„Das Zuschottern von Vorgärten beispielsweise ist das genaue Gegenteil“, so Cäsar abschließend.