Als bemerkenswerten und hoch interessanten Vorschlag bezeichnen die Grünen das von der Architektin Carolin Krebber entwickelte Konzept, in dem ganz neue Ideen zur Belebung des Theaterplatzes und einer möglichen Umnutzung des Seidenweberhauses verarbeitet werden.
Dass eine Veranstaltungshalle nicht unbedingt im Zentrum einer Stadt untergebracht werden müsse und keine Gewähr für Belebung darstelle, zeigten letztlich die Erfahrungen mit dem Theaterplatz.
„Auch das Thema Ressourcenschonung statt Abriss müsse gründlich überdacht werden“, meint die Fraktionsvorsitzende Heidi Matthias.
Frau Krebbers Analysen und Schlussfolgerungen seien in weiten Teilen jedenfalls einleuchtend und sollten in künftige gesamtstädtische Planungen einfließen.
„Vor allem besticht die Idee, Fachbereiche der Hochschule und damit die Studenten wieder in die Innenstadt zu holen“, so die Grünen weiter. Die damalige Entscheidung, die Hochschule an Frankenring und Rheinarzstraße zu konzentrieren und den Standort Peterstraße aufzugeben, habe fatale Folgen für das Krefelder Stadtleben gehabt.
„Leider allerdings“, so Matthias, „lag die Standortfrage seinerzeit nicht im Ermessen der Stadt, ebenso wie wir heute in dieser Frage keinen Einfluss geltend machen können.“
Insgesamt erinnere der kluge Vorschlag der jungen Architektin schmerzlich daran, dass Krefeld trotz der vielen Konzepte, die in der Vergangenheit in Auftrag gegeben, inzwischen aber teilweise wieder vergessen, ignoriert oder überholt worden seien, daran, dass es nach wie vor keinen Masterplan für Krefeld gebe.