045/20 Hansen von Butzen enttäuscht

Mit großer Enttäuschung hat Grünen-Ratsherr Thorsten Hansen auf die Vorwürfe seines SPD-Ratskollegen und ehemaligen Hülser Bezirksvorstehers Hans Butzen reagiert. „Ich kann natürlich gut nachvollziehen, dass Hans Butzen die herbe Wahlniederlage in Hüls sehr zugesetzt hat“, so Hansen.  Immerhin sei die SPD Hüls bei der Bezirkswahl im September hinter den Grünen nur auf dem dritten Platz gelandet und damit klarer Wahlverlierer. „Hinzu kommt“, so Hansen weiter, „dass dieses überaus schlechte Ergebnis der SPD in Hüls stark mit der Amtsführung von Hans Butzen verbunden ist.“ Anders sei der Umstand, dass die SPD in Hüls sowohl bei der OB- als auch bei der Ratswahl bessere Ergebnisse erzielt habe, nicht zu deuten.

„Für Hans Butzen hätte ich mir einen Abgang in Ehre gewünscht“, betont der Grüne. Die Erwartung, dass in der SPD nach der deutlichen Abwahl durch die Hülserinnen und Hülser selbstkritisches Nachdenken einsetze, habe sich jedoch nicht erfüllt: In den Gesprächen zwischen Grünen und SPD habe trotz inhaltlicher Nähe kein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden können.  „Mir ist bewusst, dass mit der neuen Mitgliedschaft in der Bezirksvertretung und dem neuen Amt in der Fraktion zusätzliche Aufgaben auf mich zukommen“, räumt Hansen ein. In Anbetracht dessen habe er im Vergleich zur letzten Ratsperiode auf insgesamt 6 Ausschuss- und Aufsichtsratsmitgliedschaften verzichtet; (überdies werde er Ende des Jahres sein Arbeitsverhältnis bei seinem jetzigen Arbeitgeber nach 34 Jahren beenden.) „So habe ich Freiräume für die wichtige Arbeit für Hüls und Krefeld“, stellt Hansen klar. Er hoffe, dass es in der Hülser Bezirksvertretung gelinge, für die Zukunft eine konstruktive Zusammenarbeit aller Fraktionen zu erreichen. Die Hülser Belange seien wichtiger als persönliche Befindlichkeiten.

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