022/19 | Sanierung des Stadtwaldhauses

Entsprechend des fraktionsübergreifenden Beschlusses bekräftigen die Grünen noch einmal ihren festen Willen, das Stadtwaldhaus natürlich im städtischen Besitz zu halten und ab Winter 2020 die überfällige Sanierung endlich vorzunehmen.

„Die aufgeregten Diskussionen zum jetzigen Zeitpunkt sind völlig überflüssig und kontraproduktiv“, so die Fraktionsvorsitzende Heidi Matthias. „Es macht wenig Sinn, wilde Spekulationen über eine Schließung des Hauses in die Welt zu setzen, wenn weder aktuelle Zahlen zu den Kosten noch ein realisierbares Sanierungskonzept des noch zu bestimmenden Generalplaners vorliegen.“

Auch die Grünen betrachten die Einstellung des gastronomischen Betriebs über einen längeren Zeitraum hinweg als sehr problematisch. „Der Pächter wäre gezwungen, selbst langjährigen, bewährten Angestellten zu kündigen, die sich dann andere Arbeitsstellen suchen müssten“, meint die Grüne. Das wiederum käme einer Komplettaufgabe des Betriebs gleich.

„Natürlich wäre es der ‚worst case‘, wenn diese renommierte, über die Stadtgrenzen hinweg geschätzte Restauration an diesem malerischen Ort für Monate oder gar für ein Jahr geschlossen würde. Die Folgen wären unabsehbar“, ist sich Matthias sicher.

Dennoch sei es mehr als unseriös und verantwortungslos, jetzt schon Versprechen zur Aufrechterhaltung des Betriebs abzugeben, wenn die dadurch entstehenden Kosten völlig unbekannt seien.

Deshalb drängen die Grünen auf eine Beschleunigung des Prozesses. Auch wenn die Regularien der europaweiten Ausschreibung eingehalten werden müssten, sollte doch alles daran gesetzt werden, so rasch wie nur irgend möglich einen Generalplaner für die Sanierung des Stadtwaldhauses zu bestimmen. Nur so könne Klarheit über den tatsächlichen Sanierungsumfang und Planungssicherheit für den Pächter und seine Mitarbeiter/innen geschaffen werden.

„Was wir jetzt am wenigsten brauchen, sind Politiker im Wahlkampfmodus, die noch mehr Öl in eine Debatte gießen, die durch die vom Pächter initiierte Petition bereits sehr aufgeheizt ist“, so Matthias abschließend.

 

 

 

 

 

 

Artikel kommentieren