Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/ Die Grünen unterstützen das von der Stadt Krefeld aufgelegte Projekt zur systemischen Schulbegleitung, ziehen eine positive Bilanz aus der nun vorliegenden Evaluation und beantragen, den Beschlussentwurf der Vorl.-Nr. 4377/23 ‚Evaluation zum Projekt systemische Schulbegleitung (SSB)‘ unter Punkt 1 – und unter Beibehaltung der Punkte 2- 5 – wie folgt zu ergänzen:
1. Die Ausschüsse nehmen den Evaluationsbericht des kommunalen Projekts zur systemischen Schulbegleitung (Anlage 1) mit den entsprechenden Anlagen zustimmend zur Kenntnis und beauftragen die Verwaltung,
a) die in der Vorlage benannte Verstetigung der systemischen Schulbegleitung an den vier Projektschulen vorzunehmen.
b) den in der Vorlage benannten Ausbau der systemischen Schulbegleitung an weiteren Grundschulen – hierbei insbesondere an Schulen mit Grundschulsozialindex 5 – vorzubereiten und umzusetzen.
c) die hierfür nötigen finanziellen Mittel zu beziffern und gegenüber dem Land Nordrhein-Westfalen geltend zu machen.
Darüber hinaus bitten die antragstellenden Fraktionen um die Beantwortung folgender Fragestel- lungen – schriftlich oder mündlich – in einem der drei Fachausschüsse:
1 . Präventivkinder:
a. Sind der Verwaltung oder den Trägern die Gründe bekannt, warum keine AO SFVerfahren eingeleitet wurden?
b. Wäre es sinnvoll oder hilfreich (für die Kinder und für die Finanzierung) hierzu denEltern eine größere Unterstützung zur Einleitung eines Verfahrens anzubieten?
2. Bedarfsdeckende Versorgung:
a. Sind hier neben der angepassten Bedarfsstruktur noch weitere Faktoren für die starke Verbesserung vom ersten zum zweiten Jahr erkennbar, beispielsweise eine veränderte Kultur innerhalb der Schule, bzw. Klasse?
b. Inwieweit spielt hier die veränderte Haltung, die Kinder zunächst kennenzulernen und den tatsächlichen Bedarf individuell festzustellen, eine Rolle?
3. Einsatz von zwei Trägern:
An welcher Stelle werden hier die Vorteile bei der Projektbegleitung gesehen?
4. Gibt es im Hinblick auf den Rollout des Projekts SSB nähere Erläuterungen zum von der Projektleitung benannten Punkt: „Wie gut die Betreuungsbedarfe an Schulen durch die SSB gedeckt werden können ist unterschiedlich und abhängig von Stellenanteilen, Schul-organi- sationen und Umsetzungsmodellen“?
5. Finanzierung:
Ist der Schluss korrekt, dass der Anteil der Finanzierung durch die Inklusionspauschale auch bei einem Rollout bei den neuen Schulen gleich sein wird wie an den bisherigen Schulen?
6. Dritte Modellberechnung und Präventivkinder:
a. Ist eine fachliche Einschätzung möglich, was die dritte Modellberechnung für dengroßen Anteil an Kindern ohne Verfahren bedeutet?
b. Ist eine grobe Abschätzung der zu erwartenden Kosten möglich, wenn kein Fokusauf die Kinder mit Diagnose/Verfahren gelegt wird?
Begründung:
Erfolgt mündlich in der Sitzung.