ANTRAG

Teilnahme am Wattbewerb

Vorlagennummer

1184/21 E

Behandelt am

9. Juni 2021

Ratsinformationssystem

Beschlussentwurf

Die Stadt Krefeld strebt an, ihre installierte PV-Leistung konsequent und zügig zu erhöhen und nimmt am „Wattbewerb – StädteChallenge 2021“ (https://faktor2.solar/staedte-challenge/) teil. Der „Wattbewerb“ wird in die Kommunikationskampagne des Klimaschutzkonzepts mit aufgenommen.

Die Verwaltung veröffentlicht zu jedem Monatsende den Ist-Zustand des aktuellen PV-Ausbaus.

Begründung

Die Stadt Krefeld hat 2019 den Klimanotfall ausgerufen. Insbesondere das bisher in Krefeld kaum genutzte PV-Potenzial stellt einen entscheidenden Hebel dar, um den Energiebedarf künftig über erneuerbare Energien decken zu können.

Fossil Free Karlsruhe und Parents4Future Germany rufen alle deutschsprachigen Städte zum „Wattbewerb“ auf. Ziel ist es, möglichst viele Kommunen mit einer Städtechallenge dazu zu motivieren, den Ausbau von Photovoltaik unter Einbeziehung der gesamten Stadtgesellschaft zu beschleunigen und damit die Energiewende voranzutreiben und einen wesentlichen lokalen Beitrag zum Klimaschutz im Rahmen des Pariser Klimaschutz-Abkommens von 2015 zu leisten. Unter Angabe der Einwohnerzahl und der installierten PV-Leistung (kWp) können sich die Städte auf der Plattform der StädteChallenge 2021 registrieren. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Beteiligung der Stadt Krefeld am „Wattbewerb“ wäre ein öffentlichkeitswirksamer Beitrag zur konkreten Erreichung unserer Klimaziele und schafft einen zusätzlichen Anreiz, die bisher anvisierten Maßnahmen zum Photovoltaikausbau konsequent und zügig umzusetzen und auszubauen. Die Beteiligung regt dazu an, neue Programme für den dezentralen Ausbau der Photovoltaik zu entwickeln oder bestehende Programme weiterzuentwickeln. Um den Ausbau von Photovoltaik zu beschleunigen und auf eine breite Basis zu stellen, ist es erforderlich möglichst viele Bürger*innen (v.A. Vermieter*innen, Firmen und Gewerbe) dafür zu gewinnen, in Photovoltaik zu investieren.

Neben dem Klimaschutz-Effekt würden auf diese Weise lokale Investitionen mit privatem Kapital generiert und die lokale Wirtschaft (u.a. Elektriker, Solarmonteure, Gerüstbauer, Dachdecker) gestärkt. Zudem werden Industrieansiedlungen (z.B. Speichertechnik, Herstellung von grünem Wasserstoff) vor Ort bewirkt und Industriearbeitsplätze in der Region geschaffen. Ein weiterer Vorteil ist die entstehende

Wertschöpfung durch Energiekostensenkung und Gewinnabschöpfung in der Region sowie die Minderung von Klimawandel-Folgekosten.