- Die Verwaltung wird beauftragt: Für einen repräsentativen Zeitraum sollen:
- Die bestehenden Verkehrsflüsse auf der Königstraße zwischen Marktstraße und Rheinstraße mit Hilfe von Smart-City-Sensorik erfasst werden. Dabei soll nach Möglichkeit auch der Radverkehr als separater Verkehrsstrom erfasst werden.
- Die stattfindenden Parkvorgänge auf der Königstraße mithilfe der dort bereits erprobten Parksensorik ausgewertet werden (Gesamtauslastung; Anzahl geparkter Autos/Tag; Auswertungen hinsichtlich der Parkdauer).
- Die Parkhaus-Auslastung für die Parkhäuser und bewirtschafteten Parkplätze zwischen den Wällen sowie für die Parkhäuser und Großparkplätzen zwischen den Ringen ermittelt werden (unter Anderem: Gesamtauslastung; Anzahl geparkter Autos/Tag; Auswertungen hinsichtlich der Parkdauer sowie weitere relevante Kennziffern). Sofern die Betreiber der Parkhäuser diese Daten nicht weitergeben, sollen die Erhebung der Frequentierung über temporäre Sensoren an Zu-und Ausfahrten erfolgen. Gleiches gilt für den Parkplatz auf dem Dr. Hirschfelder Platz.
- Bewegungsdaten bezogen auf die Besucherströme für den Bereich zwischen Rheinstraße – Ostwall – Marktstraße – Breite Straße automatisiert automatisiert erhoben werden.
- In Kooperation mit dem Handel Kundenbefragungen durchgeführt werden, um daraus weitere Rückschlüsse auf das Einkaufs- und Mobilitätsverhalten zu ziehen.
- Weitere, bei der Planung der Analyse identifizierte, sinnvoll erheb- und integrierbare Datenquellen ergänzt werden.
- Diese Informationen in einem Workshop mit der Politik sowie den Vertretern des Handels zu diskutieren um daraus Perspektiven zu entwickeln.
Begründung:
Die Königstraße ist eine zentrale Achse im Krefelder Innenstadtbereich und spielt eine bedeutende Rolle sowohl für den Einzelhandel als auch für die städtische Mobilität. Um die Attraktivität der Innenstadt weiterzuentwickeln und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität sowie der Verkehrs- und Parkraumnutzung abzuleiten, ist eine belastbare Datengrundlage erforderlich.
Durch den Einsatz moderner Smart-City-Technologien können umfassende und objektive Daten zu Verkehrsflüssen, Parkraum-Auslastung und Besucherströmen erhoben werden. Diese Datenerfassung ermöglicht es, bestehende Nutzungsmuster zu analysieren, Engpässe oder ungenutzte Potenziale zu identifizieren und faktenbasierte Entscheidungen für zukünftige städtebauliche und verkehrsplanerische Maßnahmen zu treffen.
- Erfassung der Verkehrsflüsse: Die detaillierte Erhebung der Verkehrsbewegungen auf der Königstraße, insbesondere mit einer Differenzierung des Radverkehrs, ermöglicht eine fundierte Einschätzung der Verkehrssituation.
- Parkraumauswertung: Die Königstraße verfügt selbst, aber auch in der näheren Umgebung über eine Vielzahl an Parkmöglichkeiten, sowohl an der Straße als auch in Parkhäusern. Eine differenzierte Analyse der Parkvorgänge hilft dabei, das tatsächliche Parkverhalten zu verstehen und daraus Impulse für eine effizientere Nutzung bestehender Kapazitäten abzuleiten.
- Besucherströme und Einkaufsverhalten: Der wirtschaftliche Erfolg der Krefelder Innenstadt hängt maßgeblich von ihrer Attraktivität als Einkaufs- und Aufenthaltsort ab. Die Erhebung von Bewegungsdaten in Kombination mit Kundenbefragungen ermöglicht eine umfassende Analyse des Einkaufs- und Mobilitätsverhaltens. So können gezielte Maßnahmen zur Stärkung des stationären Einzelhandels entwickelt werden – beispielsweise durch eine verbesserte Erreichbarkeit, Aufenthaltsqualität oder ein optimiertes Parkraummanagement.
Durch die systematische Datenerhebung und -auswertung erhält die Stadt Krefeld eine belastbare Grundlage für eine zukunftsorientierte Innenstadtentwicklung. Ein gemeinsamer Workshop mit politischen Entscheidungsträgern und Vertretern des Handels dient dazu, die gewonnenen Erkenntnisse auszuwerten und zukunftsorientierte Maßnahmen für die Innenstadt zu entwickeln. Auf dieser Basis können strategische Entscheidungen getroffen werden, die sowohl die Interessen des Handels als auch die verkehrlichen und städtebaulichen Anforderungen berücksichtigen.
Die Nutzung von Smart City Technologien und Sensorik soll eine möglichst einfache Datenerhebung und die Integration verschiedener Datenquellen zur besseren Analyse ermöglichen. Die eingesetzte Sensorik kann künftig auch für Analysen in weiteren Bereichen der Stadt eingesetzt werden.