ANTRAG

Sachstandsbericht Niedergermanischer Limes / Pflege Gedenkstätte Kastell Gelduba 

Vorlagennummer

1901/21 E

Behandelt am

9. September 2021

Ratsinformationssystem

Beschlussentwurf

Der Kultur- und Denkmalausschuss beschließt, im Zusammenhang mit der Aufnahme des niedergermanischen Limes in das UNESCO-Welterbe die Verwaltung mit der Erstellung eines Sachstandsberichtes zu den Planungen bzgl. des archäologischen Landschaftsparks im Bereich des ehemaligen römischen Kastells zu beauftragen. Hierbei sollen insbesondere die Einbettung in das Gesamtkonzept des UNESCO-Welterbes, die hiervon zu erwartenden ausgehenden Impulse für die Stadt Krefeld und erste Einschätzungen zu den erforderlichen Finanzmitteln dargestellt werden.

Die Verwaltung wird zudem beauftragt, geeignete Maßnahmen zur Herrichtung des Gedenkplatzes für das Kastell Gelduba umzusetzen. Dazu gehören etwa der Rückschnitt der Brombeeren und des Grases, eine Verbesserung der Möblierung und ggf. auch eine Erläuterung zu der Bedeutung dieser Kulturstätte.

Begründung

Die Bewerbung um die Aufnahme des niedergermanischen Limes in das UNESCO-Welterbe und die Einrichtung des im September und Oktober 2019 der Politik und der Öffentlichkeit vorgestellten archäologischen Landschaftparks sind von Beginn an zusammengedacht worden. Idealerweise sollten beide Projekte ineinandergreifen. Die Verwaltung hat unter der Leitung von Frau Dr. Morscheiser-Niebergall bereits wegweisende Ideenskizzen erarbeitet. Die zwischenzeitlich erfolgte Aufnahme des Limes in das UNESCO-Welterbe bietet für Krefeld große Chancen und Potential. Die antragsstellenden Fraktionen bitten deshalb um einen aktuellen Bericht zum Stand der verwaltungsseitigen Planungen für den angedachten Landschaftspark.

Zugleich sollten bestehende Stätten wie der Gedenkplatz des Kastells Gelduba bereits zum jetzigen Zeitpunkt – in Erwartung einer in den Gesamtzusammenhang eingebetteten endgültigen Gestaltung – eine Aufwertung durch adäquate landschaftsgärtnerische Pflege erfahren.