ANTRAG

Prüfung der vertraglichen Vereinbarungen mit der Firma Ströer SE & Co. KGaA auf Unter- bindung sexistischer und rassistischer Werbung im Krefelder Stadtgebiet

Vorlagennummer

957/21 E

Behandelt am

8. Juni 2021

Ratsinformationssystem

Beschlussentwurf

Die Verwaltung der Stadt Krefeld wird beauftragt,

  • zu prüfen, ob die Verträge mit der Firma Ströer SE & Co. KGaA grundsätzlich Werbung verbieten, die diskriminierend ist
  • bei nächster Gelegenheit diskriminierungsfreie und vielfaltsfördernde Werbung zu vereinbaren, falls das nicht schon der Fall ist
  • eine Stelle zur Meldung von diskriminierender Werbung zu benennen und einzurichten

Begründung

Täglich sind wir vielfältigen Werbereizen ausgesetzt, die wir oft nicht mehr bewusst wahrnehmen. Die Aufmerksamkeit, die Werbung für Produkte oder Dienstleistung erzeugen will, ist dabei nur ein Teil der Werbebotschaft. Mit Bildern, Symbolik und der Auswahl von Personen und Textbausteinen wird dabei immer auch ein Lebensgefühl oder eine grundlegende Einstellung zum Ausdruck gebracht. Bilder von Personen und zugeordnete Attribute und Aussagen werden dabei direkt oder indirekt von uns aufgegriffen und auf diese Weise einprägsam. Da Werbung zu oft unterschwellig

bzw. offen rassistisch, sexistisch oder anderweitig diskriminierend ist, gehen Städte zunehmend den Weg, keine diskriminierende Werbung mehr zuzulassen.

Quelle:

https://www.heidelberg.de/hd/HD/Rathaus/Diskriminierende+Werbung.html