Wie bereits in den vergangenen Jahren zuvor, möchten wir von Bündnis 90/Die Grünen – bestehend aus Till Küppers, Fabian Pieper und David Adelmann – die selbstgesetzte Tradition fortführen und jahresrückblickend berichten, was dieses Jahr die Kommunalpolitik in Fischeln bewegt hat.
Zusammen mit unserem Kooperationspartner SPD blicken wir auf ein ereignisreiches Jahr mit einem großen Schwerpunkt in „Verkehr und Mobilität“ zurück.
Ein zentrales Ereignis war die Vorstellung des „Integrierten Handlungskonzepts Fischeln“ (InHK) durch die Verwaltung, das unter intensiver Bürgerbeteiligung entwickelt wurde. Dieses Konzept zielt darauf ab, verkehrs- und baustrukturelle Herausforderungen der kommenden Jahre als ganzheitliche Einheit zu identifizieren und anzugehen. Obwohl es anfangs Unstimmigkeiten zwischen den Bezirksvertretenden und der Verwaltung gab, wurden nachfolgend Anpassungen vorgenommen, und erste wichtige Projekte wurden umgesetzt.
Und so startete im Mai dieses Jahres das InHK mit dem in der Bürgerbefragung wohl am meisten genannten Handlungsfeld A: „Kölner Straße als Identität und Rückgrat von Fischeln.“ In enger Zusammenarbeit mit den angrenzenden Händlerinnen und Händlern wurde der „Lernraum Kölner Straße“ geschaffen, indem Bänke, Blumenkästen und mobile Fahrradabstellanlagen installiert wurden. Die Verwaltung, Politik und Bürger*innen standen dabei in einem konstruktiven Dialog, um aus dem fünfmonatigen Experiment möglichst viele Erkenntnisse zu gewinnen. Trotz anfänglicher Skepsis wurde das Projekt positiv aufgenommen und dient nun als Vorbild für andere Stadtteile.
Im Jahr 2020 stellten wir, ebenso wie andere demokratische Parteien, fest, dass viele unserer eingereichten Anträge nur zögerlich bearbeitet wurden, was zu einem erheblichen Antragsrückstau führte. Nach intensiven Bemühungen und Drängen seitens der Parteien beschloss die Stadtverwaltung im März, sich systematisch und konstruktiv dem Antragsrückstau zu widmen. In der ersten Bezirksvertretersitzung mit dem Schwerpunkt „Verkehr“ wurden über 30 ausstehende Anträge neu betrachtet und verhandelt. Eine zweite Sitzung zu diesem Schwerpunkt fand im Herbst statt, wodurch der Themenbereich „Verkehr und Mobilität“ mit insgesamt über 50 neuen sowie alten Anträgen den größten Schwerpunkt des Jahres bildete. Dies umfasst Projekte wie die Neuanlage des Fußwegs Altmühlenfeld bis hin zur Tempo 30 Einrichtung auf der Kimplerstr. zwischen Breuershofstr. und Erkelenzer Str..
Die Bezirksvertretenden schätzen den konstruktiven Umgang der Verwaltung, die Durchführung der Schwerpunktsitzungen und das Gefühl, dass endlich Fortschritte erzielt werden, wohlwissend, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Ob ein Antrag dabei gestellt wurde, der vielleicht Leserinnen und Leser direkt betrifft, kann im Ratsportal der Stadt Krefeld im Sitzungskalender (März und November) nachgelesen werden.
Missstände oder Verbesserungsvorschläge nehmen wir entgegen unter till.kueppers@gruene-krefeld.de