Die Fraktionen von B90/Die Grünen und SPD stellen sich hinter das Klimaneutralitätsziel 2035 der Stadt und reagieren damit auf die kürzliche Forderung der CDU, davon abzurücken. Das von der CDU-Fraktion als nicht nachvollziehbar beschriebene Ziel wurde im Rahmen eines beauftragten Gutachtens aus Analysen zur fortschreitenden Klimakrise errechnet und stellt damit ein wissenschaftlich fundiertes Ergebnis dar.
„Uns ist bewusst, dass 2035 ein ambitioniertes Ziel ist, um als Stadt klimaneutral zu werden. Eine Neutralität in 2045 passt jedoch nicht zum Pariser Klimaabkommen, weswegen wir als Kommune aufzeigen sollten, was wir schaffen müssen, um größere Schäden und höhere Investitionen zu verhindern. Wir setzen uns damit für die Krefelder Bürger*innen, Unternehmen und unsere Stadt ein, indem wir durch entschiedenes Vorgehen die Auswirkungen des Klimawandels möglichst gering halten”, führt Julia Müller, umweltpolitische Sprecherin von B90/Die Grünen, aus.
Sabine Fochler, umweltpolitische Sprecherin der SPD, ergänzt dazu: „Der Klimawandel zwingt uns, ambitioniert an die Herausforderungen heranzugehen. Zu dem von Herrn Kühn geforderten “Ehrlich machen“ gehört auch, zu betonen, dass ein weiteres Überschreiten der Kipppunkte zu zusätzlichen und noch wesentlich höheren Investitionsbedarfen führen würde. Die CDU lässt bei ihrer Ausführung außer Acht, dass die Kosten der notwendigen Transformationen nicht günstiger werden, wenn wir das Ziel weiter in die Zukunft verschieben, weil man die Größe der Herausforderung nicht als Ansporn verstehen will. Den Sorgen und Nöten der Menschen müssen wir mit individuellen und sozialverträglichen Lösungen entgegnen. Angstkampagnen, wie sie jetzt von der CDU gespielt werden, helfen niemanden.”
Die Fraktionen stellen sich damit hinter das Ende 2023 im Rat beschlossene Konzept der Klimaneutralität 2035 und die enthaltenen Maßnahmen, um Krefeld resilienter für klimatische Veränderungen aufzustellen.