PM 032/23: Grünen äußern detaillierte Gründe für Ablehnung des Radparkhauses auf dem Dr.-Hirschfelder-Platz

Im Nachgang der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Mitte haben die Grünen ihre Standpunkte zur Ablehnung des Radparkhausprojekts auf dem Dr.-Hirschfelder-Platz umfassend erläutert. Ana Sanz, Sprecherin der Grünen in der Bezirksvertretung Mitte, betonte, dass die Förderung sicherer Fahrradabstellplätze zweifellos eine Priorität für ihre Partei darstellt. Dennoch gab es mehrere bedeutende Gründe, die zu dieser ablehnenden Haltung geführt haben.


„Unsere Ablehnung des Radparkhauses auf dem Dr.-Hirschfelder-Platz basiert auf einer sorgfältigen Abwägung verschiedener Aspekte“, erklärte Ana Sanz. „In erster Linie halten wir es für kontraproduktiv, bereits Baumaßnahmen zu beginnen, bevor die endgültigen Umgestaltungspläne für den Platz konkretisiert wurden. Die vorgeschlagene Vorgehensweise der Verwaltung, den Turm zu versetzen, falls er nicht mit den zukünftigen Planungen übereinstimmt, erachten wir als unzureichend.“


Die finanzielle Dimension des Projekts wurde ebenfalls intensiv geprüft. „Das Radparkhaus mit einem geplanten Fassungsvermögen von 16 Rädern und einem geschätzten Budget von knapp 160.000 € stellt eine erhebliche Investition dar“, betonte Sanz. „Wir habe der Errichtung eines ähnlichen Radturms im Rahmen der Neugestaltung des Willy-Göldenbach-Platzes zugestimmt – jedoch mit der Absicht, die Reaktion der Bürgerinnen und Bürger auf diese Infrastruktur abzuwarten sowie deren langfristige Wartungsanfälligkeit zu evaluieren, bevor weitere vergleichbare Projekte anvisiert werden.“

Zusätzlich zu diesen Überlegungen plädierte Sanz für eine sorgfältige Prüfung alternativer Lösungsansätze. „Wir drängen darauf, dass Alternativoptionen ernsthaft in Erwägung gezogen werden“, erklärte sie. „Zu diesen Alternativen zählen die Möglichkeit, bestehende Parkhäuser als Abstellmöglichkeit zu prüfen, sowie die Nutzung leerstehender Räumlichkeiten zur Unterbringung einer größeren Anzahl von Fahrrädern und Lastenrädern zu berücksichtigen. Der Kosten-Nutzen Faktor, die schnelle Umsetzbarkeit, und die Möglichkeit zur Erweiterung von Flächen stehen für uns dabei im Vordergrund.“