PRESSEMITTEILUNG

PM 023/25: Grüne und SPD wollen Ausstellung zu sexualisierter Gewalt an Frauen nach Krefeld holen

Die Ausstellung „Was ich anhatte..” setzt sich mit sexualisierter Gewalt an Frauen auseinander. Sie zeigt – stellvertretend für die vielen betroffenen Frauen – einzelne wahre Begebenheiten anhand der getragenen Kleidung zum Zeitpunkt der Gewalterfahrung, ergänzt durch die Aussagen der betroffenen Frauen. Die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD fordern in ihrem gemeinsamen Antrag, diese Ausstellung auch für Krefeld zu zeigen. Der Antrag wird im Ausschuss für Verwaltung, Sicherheit und Ordnung am 17. Juni behandelt.

„Die Statistiken und Lagebilder zeigen schon seit Langem die große Problemlage von Gewalt betroffener Frauen – und dabei müssen wir von einer hohen Dunkelziffer ausgehen. Sexualisierte Gewalt stellt dabei eine der vielen Formen von Gewalt dar, unter deren Auswirkungen die Betroffenen oft ihr Leben lang leiden. Neben den vielen Beratungs- und Schutzangeboten, die wir hier in Krefeld, sowie landes- und bundesweit haben, ist es unsere Verantwortung, auf die Problemlage aufmerksam zu machen. Sichtbarkeit gehört zur Lösung des Problems dazu. Die Ausstellung macht unsere Haltung klar: Die Schuld liegt niemals beim Opfer! Nur Ja heißt Ja”, so Eva Malecha-Konietz, gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

„Wir wollen die Ausstellung nach Krefeld holen und sie gerne möglichst präsent und sichtbar in der Stadt platzieren. Indem wir die Ausstellung nach Krefeld holen und sie möglichst sichtbar in der Stadt präsentieren, wollen wir ein klares Zeichen setzen. Denn sexualisierte Gewalt an Frauen hat für uns in Krefeld keinen Platz. Diese öffentlichkeitswirksame Darstellung kann Betroffene dazu ermutigen, den ersten Schritt auf eine Beratungsstelle zuzugehen oder sogar eine gewaltvolle Beziehung zu verlassen. In jedem Fall hilft sie, das Thema zu enttabuisieren und dem Schamgefühl entgegenzuwirken, das Betroffene oft davon abhält, über ihre Erfahrungen zu sprechen”, ergänzt Stella Rütten, Fraktionsvorsitzende der SPD abschließend.