Zur aktuellen Kritik von Haus & Grund Krefeld am Ziel einer klimaneutralen Stadt Krefeld bis 2035 erklärt Julia Müller, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Rat der Stadt Krefeld:
„Dass sowohl die kommunale Wärmeplanung als auch die Wohnstätte Krefeld aktuell mit dem Zeithorizont 2045 arbeiten, ist angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten nachvollziehbar – darf aber nicht zur Ausrede werden, ambitionierte Klimaziele aufzugeben. Das Ziel der Klimaneutralität bis 2035 ist nicht willkürlich gewählt, sondern orientiert sich an wissenschaftlichen Erkenntnissen und internationalen Verpflichtungen. Wer dieses Ziel pauschal infrage stellt, blendet die Dringlichkeit der Klimakrise und die Verantwortung gegenüber kommenden Generationen aus. Das Ziel Klimaneutralität 2035 soll und muss uns anspornen das zu tun was möglich ist. Und wenn wir hinter dem was wir eigentlich schaffen müssen zurück bleiben, dann dürfen wir dies zur Kenntnis nehmen und Aushalten, statt einfach die Zielmarke zu verschieben und dadurch zu konstatieren, dass wir kein Problem haben. Die Lösung kann nicht sein, das Ziel nach hinten zu verschieben und sich damit in falscher Sicherheit zu wiegen.
“Wer jetzt auf Tempo drückt, spart später Kosten – für Bürger*innen, für Unternehmen, für die Stadt als Ganzes. Die heute im Klimaausschuss vorgelegten Maßnahmen zeigen: Es bewegt sich etwas. Entscheidend ist nun der gesamtgesellschaftliche und politische Wille, auf diesem Kurs zu bleiben – auch wenn es unbequem ist.“ so Julia Müller.