ANFRAGE

Konkurrierende Neubauten auf alternativem Standort Haltepunkt Obergplatz

Vorlagennummer

3161/22 Af

Behandelt am

14. Juni 2022

Ratsinformationssystem

Angesichts des bereits begonnenen Neubaus einer Halle an der St. Töniser Straße in dem Bereich, der als Alternative für die Einrichtung des Haltepunkts Obergplatz südlich der St. Töniser Straße im Gespräch ist, bitten wir die Verwaltung um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Warum wurde die Politik bei der gegebenen Beschlusslage zum Haltepunkt nicht über die Erteilung der Baugenehmigung informiert?
  2. Wurde die Deutsche Bahn im Baugenehmigungsverfahren beteiligt?
  3. Hätte die Genehmigung über einen Aufstellungsbeschluss für einen B-Plan mit Veränderungssperre versagt werden können?
  4. Wie sieht die Verwaltung die Chance, den Haltepunkt doch noch auf der Südseite der St. Töniser Straße zu realisieren?

Begründung

Die Realisierung des Haltepunkts Obergplatz ist, unabhängig von der Ausweisung weiteren „Wohnbaulands an der Schiene“ durch den Regionalplan Düsseldorf, sinnvoll, weil bereits jetzt ausreichend Mantelbevölkerung um den Standort vorhanden ist und eine Verknüpfung über die benachbarte Haltestelle Obergplatz der VRR Linie 041 Tönisvorst-St. Tönis – Krefeld – Fischeln mit weiterer Anbindung an den Überlandverkehr am Verknüpfungspunkt Tönisvorst Wilhelmplatz gegeben ist.

Da der mit dem Plan von DB Netze AG eingebrachte Vorschlag mit einer Platzierung des Haltepunktes auf der Nordseite der St. Töniser Straße nicht ganz unproblematisch ist, wurde zuletzt über einen alternativen Standort südlich der Hauptverkehrsstraße diskutiert, der sowohl die erforderliche Länge zur Realisierung der Gleise mitbringt, aber weniger Wohngebäude tangiert, und sehr gut von der SWK Carsharing Station und der Straßenbahnhaltestelle zu erreichen wäre. Der Bau des Haltepunkts an dieser Stelle scheint durch den Hallenneubau nicht unmöglich, aber wesentlich erschwert.