In der ehemaligen Seidenfabrik an der Luisenstraße lud die Grüne Ratsfraktion zur Veranstaltung „Gute Gründe zu gründen“ ein. Rund 25 Interessierte und Akteur*innen der Gründerszene versammelten sich, um gemeinsam über Wege zu diskutieren, wie Krefeld für Gründer*innen attraktiver gestaltet und gezielt unterstützt werden kann.
Zu Beginn der Veranstaltung führten zwei Impulsvorträge die drängenden Themen der lokalen Gründerszene vor Augen. Andy Sacherer von der Hochschule Niederrhein betonte die Bedeutung von Schnelligkeit und Flexibilität in der lokalen Verwaltung und Politik. Er machte deutlich, dass langsame Prozesse viele Gründungsvorhaben behindern und dass es einer dynamischeren Unterstützung für Start-ups in Krefeld bedarf.
Der zweite Vortrag der Gemeinschaft Junger Unternehmer*innen Krefeld griff diesen Punkt auf und unterstrich, dass viele potenzielle Gründerinnen durch langwierige bürokratische Hürden und Wartezeiten schnell entmutigt werden. Es wurde der Bedarf an Anlaufstellen deutlich, die junge Unternehmer*innen gezielt und schnell durch die Gründungsphase begleiten können.
Ein zentrales Thema der Veranstaltung war zudem die Vernetzung zwischen verschiedenen Akteur*innen der Gründerszene – von Kreditgeber*innen bis zu Berater*innen. Das geplante Gründerzentrum, das in der alten Seidenfabrik entstehen soll, wurde dabei als eine wichtige Plattform genannt, um diese Netzwerke in Krefeld zu stärken und zu bündeln.
Insgesamt zeigte die Veranstaltung eindrucksvoll, wie dringend die lokalen Bedürfnisse von Gründer*innen Gehör finden müssen, um Krefeld als Gründerstadt voranzubringen. Die Grüne Fraktion wertet den Austausch als wichtigen Schritt, um die Zusammenarbeit von Politik und Verwaltung für die Gründerszene weiter auszubauen und zu verbessern.