ANFRAGE

Entfernung der Umlaufsperren an Bahnübergängen mit außerplanmäßigem Bahnverkehr

Vorlagennummer

717/21 E

Behandelt am

23. Februar 2021

Ratsinformationssystem

Beschlussentwurf

Der Fachbereich Planung soll die KBK beauftragen, die Umlaufsperren entlang der Museumsbahnstrecke des Schluffs (z. B. Girmesgath, Ecke Westparkstraße/Preußenring, Preußenring/Prinz-Ferdinand-Straße, Preußenring/St.-Anton-Straße) und der Bahnstreckenüberquerung Nauenweg zur Erhöhung der Sicherheit des Radverkehrs zu entfernen.

Begründung

Umlaufsperren werden auf Radwegen errichtet, um Radfahrer zum Absteigen vor Kreuzungen und Bahnübergängen zu zwingen und so angeblich die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Umlaufsperren sind schiebend neben dem Fahrrad schwieriger zu passieren als fahrend, weshalb sie meist unter Inkaufnahme der Sturzgefahr durchfahren werden. Beschädigungen am Rad (z. B. Rücklicht) und kleinere Verletzungen (meist Hände oder Fußknöchel durch Hängen bleiben an Lenker oder Tretkurbeln) sind sowohl bei schiebender Durchquerung als auch beim Durchfahren häufig. Für Rollstuhlfahrer, Tandems, Fahrradanhänger und Kinderwägen sind Umlaufsperren meist unpassierbar. Dies führt unter anderem zum paradoxen Phänomen, dass Passanten und Radfahrer auf die anliegenden Straßen der Umlaufsperren und damit in den fließenden KFZ-Verkehr wechseln und sich dabei erheblichen Risiken aussetzen.

Für den allgemeinen Verkehrsraum gibt es keinerlei zwingende Vorschriften für eine Aufstellung von Umlaufsperren.