Wir bitten um Beantwortung der folgenden Fragen:
- Warum wurden die Fußgängerampel an den Kreuzungen Marktstraße/Frankenring, Dionysiusstraße/Frankenring, Preußenring/Prinz-Ferdinand-Straße und Gatherhofstraße/St.-Töniser-Straße auf eine höchst fußgängerunfreundliche Bedarfsschaltung umgestellt?
- Wie kann man die Schaltung verbessern, um den Verkehrsteilnehmern ohne KFZ die Überquerung zu erleichtern?
Begründung
Im vergangenen Jahr wurden die Ampelschaltungen an der Kreuzung Marktstraße/Frankenring umgestellt. Wenn die KFZ von der Marktstraße aus den Ring überqueren, haben die Fußgänger*innen seitdem nicht mehr automatisch parallel grün, sondern nur dann, wenn sie vorher rechtzeitig den Knopf gedrückt haben. Die Fußgängerampel wird also nur bei Bedarf grün. Das mag für die abbiegenden Autos eine Erleichterung darstellen, da sie dann keine Fußgänger berücksichtigen müssen, aber es behindert den Fußverkehr massiv, der nun die ganze Ampelphase warten muss.
Das gleiche Problem gibt es an den Kreuzungen Preussenring/Prinz-Ferdinand-Straße, Dionysiusstraße/Frankenring und Gatherhofstraße/St.-Töniser-Straße – dort steht der Fußverkehr sogar bis zu zwei Ampelphasen. An der Dionysiusstraße kommt noch hinzu, dass man auch als Radfahrer*in absteigen und das Rad auf den Bürgersteig schieben muss, um den Knopf drücken zu können.
Für die Querungen Frankenring/Ecke Dionysiusstraße und Preußenring/Ecke Prinz-Ferdinand- Straße haben wir bereits mit unserem Antrag 1309/21 E in der Bezirksvertretungssitzung vom 09.06.2021 eine Teilnahme an dem Modellversuch Dauergrün gefordert, ohne das bisher etwas passiert wäre.
Insgesamt sind diese Maßnahmen sehr fußgänger- und auch radfahrerunfreundlich und verschlechtern die Situation der Nicht-KFZ-Fahrenden im Bezirk West immens.