Als ersten Schritt hin zu einer verbesserten Anbindung der Stadt Krefeld an die Region haben die Grünen die von ihnen initiierte und gestern nach bald eineinhalb Jahren Vorbereitung in Kraft getretene Taktverdichtung der U 76 bezeichnet.
„Damit“, so der mobilitätspolitische Sprecher der Fraktion, Ratsherr Daniel John, „haben wir nun auch nach 19 Uhr einen echten 20-Minuten-Takt und folglich bis 21 Uhr drei Fahrten stündlich.“
Ebenso erfreulich sei die zusätzliche Nachtfahrt, die es auch werktags um 0.39 Uhr noch ermögliche, nach Krefeld zu gelangen und die Gefahr für die Fahrgäste mildere, an einem Bahnhof außerhalb zu stranden.
Bei aller Freude über diesen Teilerfolg müsse allerdings auch weiterhin an dem dicken Brett Schienenverkehr gebohrt werden. „Man kann es nicht oft genug betonen, dass Krefeld bahntechnisch benachteiligt wird“, so John: Kein nennenswerter Fernverkehr, keine S-Bahn, kein RRX. Das sei nicht adäquat für eine Stadt mit 225.000 Einwohnern.
Die Unzufriedenheit habe man überfraktionell auch klar in einem Einwand zum Nahverkehrsplan an den VRR gespiegelt. „Tatsächlich gibt es dazu erste positive Signale“, weiß der Grüne. „Eine aktuelle Pressemitteilung des VRR lässt darauf schließen, dass wir uns Gehör verschaffen konnten. Dies betrifft die Verbindung nach Neuss/Köln sowie mehr Verbindungen in alle Richtungen am Abend und Wochenende. Zumindest sind damit zwei uns wichtige Verbesserungen im Vergleich zum Entwurf des Plans angekündigt worden. Hier gilt es am Ball zu bleiben, um den nächsten Teilerfolg bei diesem wichtigen Standortfaktor für unseren Lebens- und Arbeitsort erreichen zu können“, so John abschließend.