PRESSEMITTEILUNG

PM 056/24: Grüne und SPD wollen Barrierefreiheit der Bürgerämter und des Bürgerservices ausbauen

Die Fraktionen von Bündnis90/Die Grünen und SPD im Stadtrat Krefeld fordern in einem gemeinsamen Antrag den weiteren Ausbau des barrierefreien Zugangs zu Verwaltungsdienstleistungen. Ziel ist es, den Zugang für alle Menschen sicherzustellen und die Kommunikation zu vereinfachen. Dabei wird beabsichtigt, an den bestehenden Strukturen und Maßnahmen der Stadtverwaltung anzusetzen und diese weiter auszubauen.

Der gemeinsame Antrag sieht die Erweiterung des Online-Terminbuchungssystems um standortspezifische Angaben zur Barrierefreiheit und um die Möglichkeit der spezifischen Angabe benötigter Hilfsmittel oder besonderer Bedarfe vor. Eva Malecha-Konietz, inklusionspolitische Sprecherin von B90/Die Grünen, erklärt dazu: „Wir wollen damit proaktiv die Informationen zur Erreichbarkeit und den vorhandenen Hilfsmitteln bereitstellen, sodass Menschen diese direkt einsehen und buchen können. Zusätzlich soll die Möglichkeit geschaffen werden, Unterstützungen im Voraus zu kommunizieren, um beispielsweise den Zugang zu den Gebäuden sicherzustellen. Die Hemmschwelle, spezielle Bedürfnisse anzusprechen, wird so gesenkt und der bedarfsgerechte Zugang erleichtert. Damit möchten wir zu einer offenen Kommunikation über Unterstützungsbedarfe beitragen.”

Darüber hinaus beinhaltet der Antrag die Ausstattung zentraler Anlaufstellen der Stadt mit mobilen Geräten, die sowohl eine schriftliche Dolmetschung als auch eine Gebärdendolmetschung ermöglichen. Stella Rütten, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, führt aus: „Wir wollen erreichen, dass der seitens der Verwaltung eingeschlagene Weg weiter optimiert wird und sicherstellen, dass die Kommunikation für Menschen mit Hör- oder Spracheinschränkungen uneingeschränkt möglich ist. Niemand sollte sich vorab Gedanken oder Sorgen machen müssen, wie sie ihre Anliegen oder Bedürfnisse kommunizieren können. Der Zugang zu Verwaltungsdienstleistungen ist für alle Menschen notwendig und muss daher für alle zugänglich sein. Die Geräte sollen ebenso die Arbeit der Verwaltungsmitarbeiter*innen unterstützen. Geplant ist daher, dass sie im Bürgerservice und in verschiedenen zentralen Fachabteilungen mit Publikumsverkehr eingesetzt werden.”

Der gemeinsame Antrag wird in der Ausschusssitzung für Verwaltung, Ordnung und Sicherheit am 10. Dezember beraten.