Als nicht zeitgemäß kritisieren Grüne und SPD die von der Autobahn GmbH Rheinland angewandte Methode zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners entlang der A57. „Der Einsatz von Insektizdien muss angesichts der Biodiversitätskrise schnellstens beendet werden“, fordert die umweltpolitische Sprecherin der Grünen, Julia Müller. Dies gelte umso mehr, als der Kommunalbetrieb Krefeld im Stadtgebiet bereits alternative Bekämpfungsmethoden wie zum Beispiel die Absaugung erfolgreich nutze.
„Natürlich ist uns bewusst, dass es nicht in der Hand der Stadt Krefeld liegt, die zum Einsatz kommenden Maßnahmen festzulegen“ räumt die umweltpolitische Sprecherin der SPD, Sabine Fochler, ein. „Warum aber sollten die guten Erfahrungen des Kommunalbetriebs Krefeld nicht Anlass dafür sein, die Autobahn GmbH auf alternative Methoden hinzuweisen?“
Einen entsprechenden Appel der Stadtverwaltung an die Autobahn GmbH Rheinland wollen SPD und Grüne im nächsten Umweltausschuss auf den Weg bringen. Dieser ist im Übrigen mit der Bitte verbunden, Pflegemaßnahmen und Fällungen an den durch das Stadtgebiet führenden Autobahnabschnitten grundsätzlich vorab bekanntzugeben.