Die bestehende „Runde Arbeit und Wirtschaft“ soll nach dem Willen von SPD, Grünen und FDP zu einem Krefelder Bündnis für Arbeit“ weiterentwickelt werden. Im nächsten Ausschuss für Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales soll die Verwaltung entsprechend beauftragt werden, in Abstimmung mit den fachpolitischen Sprecherinnen der Fraktionen bis zum 30. September 2022 einen initialen Workshop zu organisieren.
Zwar habe die Verwaltung bereits einen Vorschlag für einen „Netzwerkabend Arbeit und Wirtschaft“ unterbreitet, so der fachpolitische Sprecher der Grünen Thomas Ross: „Angesichts der Herausforderungen des Krefelder Arbeitsmarktes möchten wir mit unserem Antrag diesen Ansatz jedoch noch ausweiten und intensivieren.“
Die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit in Krefeld, die durch die Corona-Pandemie noch verschärft werde, müsse noch gezielter bekämpft werden. Es sei von enormer Bedeutung, alle Kräfte in Krefeld zu bündeln und eine aktive städtische Arbeitsmarktpolitik umzusetzen.
„Wir möchten unter der Leitung des Oberbürgermeisters gemeinsam mit der IHK, den Handwerkskammern, den Gewerkschaften, der Arbeitsagentur und der Krefelder Politik dem Krefelder Arbeitsmarkt neue Impulse geben“, so Lena Marie Wagner, fachpolitische Sprecherin der SPD.
Dabei seien aktuelle Tendenzen und Entwicklungen zu berücksichtigen, erklärt der FDP-Sprecher im Ausschuss Robert Suhrke; bereits existierende örtliche Initiativen müssten stärker vernetzt und neue Projektansätze koordiniert und gebündelt werden, um so Beschäftigungsimpulse auf kommunaler Krefelder Ebene weiter zu verstärken.
Vornehmliches Ziel müsse eine spürbare Senkung der Langzeitarbeitslosigkeit in Krefeld sein, ohne andere Aspekte wie die Erhöhung der Frauenerwerbs- und Ausbildungsquote, die Beseitigung des Fachkräftemangels oder bessere Integration von Migranten*innen bzw. Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt zu vernachlässigen.