Pressemitteilung

009/22 Bäderleitplanung und Eissportplanung – Grüne melden Beratungsbedarf an

Außerstande sehen sich die Krefelder Grünen, schon in der kommenden Ratssitzung über die Bäderleitplanung und die Eissportplanung zu entscheiden. Stattdessen haben sie Beratungsbedarf angemeldet und wollen einen Beschluss in die Maisitzung des Rates schieben.

„Die Verwaltung hat sehr lange an ihren Vorlagen gearbeitet und damit einen gewissen Zeitdruck erzeugt“, so der Fraktionsvorsitzende Thorsten Hansen. Zugleich hätten die kürzlich erfolgten Beratungen im Sportausschuss mehr Fragen aufgeworfen als Antworten gegeben.

„Natürlich sehen auch wir die Dringlichkeit dieser Vorhaben, aber genau das macht eine genaue Prüfung der Vorlagen nötig“, ergänzt der sportpolitische Sprecher der Grünen, Axel Heimendahl. Im Übrigen wünschen sich die Grünen, die Bäderleitplanung und die Eissportplanung getrennt zu betrachten und haben um jeweils eigene Beschlussvorlagen gebeten.

Besonders kritisch sehen die Grünen die verwaltungsseitig vorgeschlagene Finanzierung mittels einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) sowohl beim Badezentrum Bockum als auch bei den neu geplanten Eisflächen. „Nachdem wir mit der angestrebten Sanierung des Stadthauses über dieses Finanzierungsmodell ein Fiasko erlebt haben, stellt sich schon die Frage, welche Lehren daraus für neue Projekte gezogen wurden“, so Hansen.

Als nicht zielführend bezeichnen die Grünen außerdem die Deckung der Planungskosten für die Eishallen aus der Sportpauschale. „Die Sportpauschale soll den Krefelder Vereinen für ihre Arbeit zur Verfügung gestellt werden und wir haben deshalb beantragt, dass die Verwaltung eine andere Möglichkeit der Finanzierung findet“, so Heimendahl.

Die Grünen kündigen an, die Zeit bis zur Maisitzung für intensive Beratungen nutzen zu wollen, um dann eine verantwortbare Entscheidung zu treffen.