Erfreut haben die Grünen die Entscheidung der Meerbuscher CDU zum Interkommunalen Gewerbegebiet entlang der A44 zur Kenntnis genommen, derzufolge das Vorhaben zwischen Krefeld und Meerbusch nicht weiter verfolgt werden soll. Auch wenn dieser Beschluss nicht den veränderten ökologischen Rahmenbedingungen geschuldet sei, zähle unter dem Strich, dass die Zerstörung von 50 Hektar wertvollen Ackerböden auf Krefelder Seite nicht erfolge.
„Wir haben in Krefeld den Klimanotfall ausgerufen und dieser sollte uns dazu bewegen, inne zu halten und Entscheidungen der Vergangenheit zu hinterfragen“, so die Fraktionsvorsitzende Julia Müller. „Im Rat und in den Fachausschüssen sollte die neue Situation in aller Ruhe diskutiert und darüber befunden werden, ob der Bedarf an Gewerbeflächen zukünftig über die Revitalisierung von Brachflächen befriedigt werden kann.“
„Der seit Jahren dramatisch hohe Flächenverbrauch muss endlich gebremst werden“, ergänzt der Co-Fraktionsvorsitzende der Grünen, Thorsten Hansen. „Wir halten deshalb weiterhin an der bevorzugten Nutzung vorhandener Industrie- und Gewerbebrachen fest, auch wenn es natürlich viel einfacher ist, immer weiter in die Fläche zu bauen statt aktives Flächenmanagement im Bestand zu betreiben.“