Nachdem vor nun fast zehn Jahren die erste Hälfte der Blumenstraße saniert wurde, sollen in den nächsten Wochen die Arbeiten im zweiten Abschnitt beginnen.
„Das ist eine erfreuliche Nachricht für die Anwohner, die mit ihren Ideen und Anregungen zu einer gelungenen Planung mit mehr Platz für Bäume und Fußgänger beigetragen haben“, so die bau- und mobilitätspolitische Sprecherin der Krefelder Grünen, Ratsfrau Ana Sanz. „Auch die vielen Radfahrer, die die Blumenstraße auf dem Weg in die Innenstadt gerne nutzen, werden sich freuen, dass der Kampf gegen zahllose Schlaglöcher ein Ende hat.“
Mit Hilfe des vom Bund aufgelegten Stadtumbau-West-Programms sei es in den vergangenen Jahren gelungen, hoffnungsvolle Impulse in der Innenstadt zu setzen. In der letzten Zeit aber habe diese Aktivität nachgelassen. Seit langem anstehende Maßnahmen wie die Neugestaltung der Philadelphiastraße und mehrerer Plätze innerhalb der Wälle würden von Jahr zu Jahr verschoben, neue Projekte seien kaum dazugekommen. „Sogar das beschlossene Parkraumkonzept soll erst einmal ein paar Jahre in der Schublade liegen“, kritisiert die Grüne.
Dabei sei die Entwicklung der Krefelder Innenstadt ein dringlicher Prozess, der von Politik und Verwaltung sogar forciert werden müsse. „Wir brauchen ein viel höheres Tempo bei der Schaffung von Voraussetzungen dafür, dass ein positives soziales Klima entsteht, in dem gern gelebt wird, Investitionen gedeihen und sich neue Bewohner, Einzelhändler und Selbständige ansiedeln“, fordert Sanz.
Die Blumenstraße sei ein gutes Beispiel dafür, wie die öffentliche Hand und private Investoren erfolgreich zusammen wirken könnten. Nach der Aufwertung des öffentlichen Raumes seien immer mehr alte Gebäude in privater Hand grundsaniert worden, böte die Straße einen gefälligen Anblick, der zur Nachahmung animiere.
„Genauso muss es weitergehen“, meint Sanz: „Und bitte nicht erst in zehn Jahren.“