Für die schnellstmögliche Wiederöffnung des im Jahre 2014 im Zuge des Nothaushaltes geschlossenen Stadtumbaubüros sprechen sich die Grünen aus. Einen entsprechenden Antrag haben sie für die kommende Sitzung des Ausschusses für Bauen, Wohnen und Mobilität gestellt.
„Im Rahmen der Untersuchungen zum Städtebaulichen Entwicklungskonzept für die Innenstadt hat sich herausgestellt, dass ein wesentlicher Faktor zum Gelingen des Stadtumbaus die Beratung der Eigentümer ist“, erläutert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Ratsherr Daniel John den Vorstoß der Grünen. Da ein zentrales Thema dabei immer wieder die Beantragung von Fördermitteln gewesen sei, erscheine die Wiederaufnahme der Beratungstätigkeit durch das Stadtumbaubüro, zumal angesichts eines allmählich unter Druck geratenden Wohnungsmarktes und der aktuellen Fördermittelprogramme mit bis zu 35% Tilgungsnachlässen dringend geboten.
„Das städtebauliche Ziel besteht natürlich darin, den Wohnraum-Neubaubedarf auf unversiegelter Fläche durch eine erhöhte Bestandsnutzung und Wiederinstandsetzung von Immobilien so gering wie möglich zu halten“, so John weiter. Notwendig sei dafür eine private Investitionsoffensive im Bestand, für die die Rahmenbedingungen aktuell sehr günstig seien. „Selbst Maßnahmen, die sich in der Vergangenheit für die Eigentümer als nicht wirtschaftlich dargestellt haben, rentieren sich nun“, so John.
Von der Stadt erwarten die Grünen, dass sie diesbezüglich auch aus städtebaulicher Perspektive unterstützend wirkt.