Eine verbindliche Kommunikationskette zwischen allen Beteiligten fordern die Grünen beim künftigen Umgang mit Unwetterwarnungen an Krefelder Schulen. Einen zu eben diesem Thema von der CDU in den vergangenen Schulausschuss eingebrachten Antrag halten die Grünen insofern für fehlerhaft als er diesbezügliche Zuständigkeiten bei der Verwaltung ansiedelt.
„Es ist eben gerade nicht so, dass die Schulverwaltung ein verbindliches Konzept entwickeln könnte, da sie nichts vorschreiben, sondern bestenfalls empfehlen kann“, so die schulpolitische Sprecherin der Grünen, Annelie Wulff.
Dennoch müsse sichergestellt werden, dass Pannen wie beim letzten Sturm Friedrike nicht noch einmal auftreten. Manche Schulen beispielsweise hatten Kinder nach Hause entlassen, kurz bevor der Sturm das Stadtgebiet erreichte.
„So wünschenswert ein einheitlicher, verbindlicher Umgang mit Unwetterwarnungen zum Wohle der Kinder ist, so schwierig ist es leider, diesen festzulegen“, bedauert Wulff.
Tatsache sei, dass in erster Linie die Eltern selbst entscheiden können, ob sie ihre Kinder angesichts eines drohenden Unwetters überhaupt zur Schule schicken oder diese vorzeitig abholen; danach wiederum obliege jeder einzelnen Schule eine entsprechende Entscheidung.
„Damit aber wenigstens auf Seiten der Schulen Einigkeit herrscht, schlagen wir vor, dass sich diese einmal zusammensetzen und eine einheitliche Lösung diskutieren“, so Wulff abschließend.