Als Versuch, durch ständige Wiederholungen aus Unsinn Sinn zu machen, bezeichnet der grüne Bezirksvertreter im Krefelder Westen und Mitglied des Umweltausschusses, Axel Heimendahl, die neuerlichen Einlassungen des CDU-Ratsherrn Hans-Albert Schmitz zur künftigen Nutzung des Forstwalder Kasernengeländes.„Statt unsere Haltung als schizophren zu bezeichnen, sollte Herr Schmitz besser seine Haltung gegenüber eigentlich unwiderlegbaren Fakten überdenken“, rät der Grüne.
Tatsache nämlich sei, dass das Kasernengelände auf Krefelder Gebiet einen Versiegelungsgrad von ca. 50% aufweise, eine Aufforstung also mit immensen Kosten verbunden wäre.
„Angesichts dessen sind wir Grüne in einem Abwägungsprozess vor gesamtstädtischer Perspektive zu dem Ergebnis gekommen, dass auf dieser Brache, die aber immerhin über einen Bahnanschluss verfügt, sinnvollerweise ein durchgrüntes Wohngebiet entstehen sollte“, so Heimendahl.
Auch der Versuch, Wald- mit Ackerflächen aufzurechnen und daraus den Vorwurf zu entwickeln, grüne Politik richte sich gegen die Landwirtschaft, sei hochgradig scheinheilig.
Selbst wenn Ratsherr Schmitz als einziges Mitglied seiner Fraktion dagegen gestimmt habe, sei doch die CDU ganz vorn mit dabei, wenn es um die Bebauung und Vernichtung landwirtschaftlicher Nutzflächen gehe.
Tatsächlich nämlich ständen den möglichen neuen 10 ha Wald auf dem Kasernengelände, von denen die Hälfte aktuell ohnehin versiegelt sei, zahlreiche „Sündenfälle“ entgegen, bei denen die CDU in den letzten Jahren der Versiegelung von rund 100 ha Grünflächen zugestimmt habe, z.B.
- in Fischeln-Südwest (30-40 ha),
- bei der Südwest-Umgehung Fischeln (5-8 ha),
- am Wiesenhof (10-12 ha),
- beim Interkommunalen Gewerbegebiet (50 ha auf Krefelder Gebiet).
„Ich würde Herrn Schmitz deshalb empfehlen“, so Heimendahl abschließend, „besser außerhalb seiner Fraktion Allianzen zu schmieden, um den weiteren Verlust landwirtschaftlicher Flächen zu minimieren.“