Als Chance, sich als bedeutender wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und kultureller Raum mit internationaler Bedeutung und unstrittigem Wachstumspotenzial überregional zu platzieren und weiter zu profilieren, begrüßen die Grünen die gestern vollzogene Gründung der Metropolregion Rheinland.
„Interkommunale Zusammenarbeit ist ein Gebot unserer Zeit“, stellt Ratsherr Thorsten Hansen, fest. „Daran führt kein Weg vorbei!“
Die Strukturen des zu diesem Zweck entwickelten neuen Gremiums müssten allerdings transparent und demokratisch legitimiert sein, so Hansen weiter. Genau hier aber sehen die Grünen noch Handlungsbedarf.
„Die Zusammensetzung des Vorstandes zum Beispiel ist eher zufällig“, moniert der Vertreter der Krefelder Grünen in dem neuen Gremium. Die hervorgehobene Position und Vertretung der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern sei nicht begründbar.
„Deshalb werden wir darauf drängen, dass die Kammern in der zukünftigen Organisation gleichberechtigt zu weiteren gesellschaftliche Interessengruppen wie Umwelt- und Verkehrsverbände sowie -verbünde und die Gewerkschaften in die Vereinsarbeit einbezogen werden“, kündigt Hansen an.
Schon im Vorfeld der Gründung war es auf Initiative der Grünen gelungen, den Anteil von Rats- und Kreistagsvertretern in der Mitgliederversammlung deutlich zu erhöhen.
„Was schließlich die Themen, Aufgaben und Projekten der Metropolregion betrifft, so gilt es, einen Interessensausgleich herzustellen“, so Hansen abschließend. Die Metropolregion könne und dürfe natürlich keine Organisation zur Durchsetzung partikularer Interessen werden, womöglich noch vorbei an den eigentlich zuständigen, demokratischen Institutionen.