In ihrer Ablehnung des Interkommunalen Gewerbegebietes entlang der A 44 sehen sich die Krefelder Grünen durch die jüngsten Entwicklungen in Meerbusch bestätigt. Dort nämlich hat sich in der letzten Sitzung des Planungsausschusses eine breite Mehrheit gegen das Städtebauliche Strukturkonzept formiert.
„Unsere fundamentale Kritik an der geplanten gigantischen Flächenvernichtung auf Fischelner Gebiet ist bislang bei Verwaltung und Politik in Krefeld auf taube Ohren gestoßen“, so die Fraktionsvorsitzende und planungspolitische Sprecherin der Grünen, Ratsfrau Heidi Matthiass. Umso größer sei die Freude, dass nun offenbar die Meerbuscher Kolleginnen und Kollegen die Reißleine zögen.
„Mit diesem Gewerbegebiet und dem geplanten Bebauungsgebiet Fischeln Süd-West würde vom Fischelner Süden nichts mehr übrig bleiben“, so Matthias weiter. Durch die immense Versiegelung drohten nicht nur beste Ackerböden, sondern auch die für die Stadt so wichtige Frischluftschneise unwiederbringlich zerstört zu werden.
Abgesehen von der grundsätzlichen Ablehnung der Pläne sehen die Grünen auch deren strukturelle Ausrichtung als verfehlt an, da sie – zumindest auf Krefelder Gebiet – großenteils auf die Ansiedlung von Logistik setze. „Diese Form von Ansiedlungspolitik, die bei einem maximalen Flächenverbrauch kaum Arbeitsplätze schafft, lehnen wir nach wie vor kategorisch ab“, so Matthias abschließend.