Die Einführung einer sog. Taschengeldbörse wollen die Grünen in der kommenden Sitzung des Jugendhilfeausschusses auf den Weg bringen.
„Ziel dieser Börsen, die es NRW-weit schon in rund 20 Kreisen und Städten gibt, ist es, Jugendliche, die mit einfachen Dienstleistungen ihr Taschengeld aufbessern wollen, mit älteren Menschen zusammenzubringen, die eine entsprechende Unterstützung brauchen“, erläutert Ratsfrau Anja Cäsar das Prinzip.
Aufgabe der Stadt sei die Schaffung einer Plattform, bei der sich beide Seiten melden könnten: Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren, die gerne für andere Menschen kleinere ungefährliche Arbeiten wie beispielsweise Einkaufsdienste oder Hilfe in Haus und Garten übernehmen würden, und ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen, die eine solche Unterstützung suchten.
„Bezahlt werden sollen den Jugendlichen mindestens fünf Euro pro Stunde“, so Cäsar weiter. Ihr Einsatz solle auf maximal zwei Stunden pro Tag bzw. zehn Stunden pro Woche begrenzt sein
Als Häubchen Sahne obenauf sei zu erwähnen, so die Grüne, dass der Aufbau einer derartigen „Servicebrücke“ aus Landes- und EU-Mitteln mit bis zu 15.000 Euro für notwendiges Personal oder einen Internetauftritt gefördert werden könne. „Natürlich gehen wir davon aus, dass auch die Stadt Krefeld auf dieses Angebot zurückgreifen wird“, so Cäsar abschließend.