Für die Errichtung einer ausreichenden Anzahl von Fahrradabstellplätzen vor dem Hauptbahnhof machen sich die Grünen stark.
„Obwohl die Verwaltung nach Gesprächen mit der Bahn ursprünglich angekündigt hatte, die dringend benötigten Abstellanlagen zu schaffen, sind die dafür nötigen Mittel in Höhe von 20.000 Euro nicht in den gerade verabschiedeten Haushalt eigestellt worden“, moniert Ratsfrau Ana Sanz. Da auch der Antrag der Grünen auf Bereitstellung der Gelder von der Haushaltsmehrheit abgelehnt worden sei, drohe nun eine Verschiebung der Maßnahme auf das Jahr 2020.
„Mit einem Radverkehrsanteil, der mit 21% doppelt so hoch ist wie der Landesdurchschnitt, kann sich Krefeld durchaus als Fahrradstadt bezeichnen“, so Sanz weiter.
Als solche aber müsse sie auch in Sachen Abstellplätzen eine hinreichende Infrastruktur bereitstellen. Dass dies noch nicht geschehe, zeige sich in aller Deutlichkeit am Hauptbahnhofsvorplatz, wo tagtäglich rund 150 Fahrräder mangels entsprechender Vorrichtungen an Laternenmasten und Absperrgittern angeschlossen würden.
„Der Hauptbahnhof ist für viele Besucher das Entree in die Seidenstadt“, meint die Grüne. Gerade jetzt, da viel über das Bauhausjahr 2019 geredet werde und die Stadt alles unternehme, um sich für dieses Ereignis herauszuputzen, dürfe ausgerechnet der Bahnhofsvorplatz nicht vergessen werden.
„Für die Krefelder Radfahrerinnen und Radfahrer ist ein entsprechendes Angebot jedenfalls längst überfällig“, so Sanz abschließend.