In der Bewilligung von rund 1,4 Mio Euro Landesfördermitteln für die infrastrukturelle Stärkung der nicht bundeseigenen Eisenbahnen im Krefelder Hafen sehen die Grünen die große Chance zur zukunftsfähigen Verbesserung des Schienengüterverkehrs. „Alles was hilft, Güter und Waren von der Straße auf die Schiene zu verlagern, wird von uns unterstützt“, so Thorsten Hansen, Aufsichtsratsmitglied der Hafen GmbH und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Rat. Mit den Fördermitteln kann die jahrelang vernachlässigte Eisenbahninfrastruktur weiter modernisiert werden.
Neben dieser guten Nachricht beschäftigen die Grünen im Zusammenhang mit dem Hafen jedoch auch weniger positive Sacheverhalte.
„Nachdem es zunehmend Beschwerden aus der Bevölkerung gegeben hat, hat sich nun die Hafen GmbH selbst an die Politik gewandt und auf Probleme mit einem LKW-Parkplatz und eine damit verbundene Lärm- und Müllproblematik im Umfeld des Hafens hingewiesen“, so Hansen. Dieses Problem wird jedoch nicht nur durch die im Hafen angesiedelten Unternehmen ausgelöst, sondern durch Fahrzeuge und deren Fahrer, die in der Nähe der Autobahn einen Platz suchen, um ihre gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten dort zu verbringen. „Was immer dahinter steckt“, so Hansen: „Wir brauchen hier schnellstens eine Lösung.“ In dem Zusammenhang verweist er auf einen schon im April 2016 auf Initiative der Grünen hin gefassten Beschluss der Bezirksvertretung Uerdingen, dass zeitnah eine Lösung erarbeitet werden solle. „Dass seither nichts geschehen ist, ist schlimm genug“, meint Hansen. Jetzt aber müssten endliche Nägel mit Köpfen gemacht werden.
Trotz grundsätzlicher Befürwortung werde daneben auch der geplante neue Trailerport kritisch diskutiert. „Hier wird es vorrangig darum gehen, eine geeignete Verkehrsanbindung zu finden, welche die Anlieger nicht zusätzlichen Belastungen aussetzt“, stellt Hansen fest. Möglich wäre dies nach Ansicht der Grünen parallel zur B 288 in Richtung des im Zuge der künftigen Nordanbindung des Hafens geplanten neuen Kreisverkehrs an der Düsseldorfer Straße. „Das jedenfalls ist die Forderung des Linner Bürgervereins und der Anwohner, die wir gemeinsam mit den beiden großen Fraktionen unterstützen“, so Hansen abschließend.