Statt der üblichen Fraktionssitzung begaben sich die Grünen am vergangenen Montag auf ihre Räder und ließen sich von Thomas Siegert, Geschäftsführer der Wohnstätte zu ausgewählten Projekten der Krefelder Wohnungsbaugesellschaft führen. Beginnend bei den beiden Baustellen an der Petersstraße (neues Verwaltungsgebäude der Wohnstätte und Ostwallpassage) ging es zu der Wohnanlage Hardenbergstraße, den Projekten in Oppum (Herbertzstraße, Korekamp, Haferkamp, Maybachstraße, Werkstättenstraße) und schließlich nach Gartenstadt.
Nach der 2,5-stündigen Tour war die grüne Ratsfraktion stark beeindruckt von der Vielfalt und Menge der Bauprojekte. „Das große Engagement der Wohnstätte, bei uns in Krefeld qualitativ hochwertigen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, kann nicht hoch genug geschätzt werden. Ihre intensiven Bemühungen, sowohl den Bestand ihrer Mietwohnungen sukzessive zu sanieren und zu modernisieren als auch architektonisch ansprechende Mehrfamilienhäuser zu bauen, werten ganze Stadtviertel auf und tragen deutlich zur Attraktivierung unserer Stadt bei“, so Heidi Matthias, Mitglied im Aufsichtsrat der Wohnstätte.
Auch Daniel John, baupolitischer Sprecher, lobt die Wohnstätte: „Sie zeigt vorbildlich, wie von der intelligenten Nutzung der aktuellen Förderprogramme im Sozialen Wohnungsbau und für die energetische Sanierung Wohnungseigentümer und Mieter gleichermaßen profitieren können. Für lebenswerte Quartiere ist dabei die Mischung entscheidend, sowohl beim Wohnraumangebot als auch beim Mix aus Sozialwohnungen und freiem Markt. Man kann im Interesse aller nur dafür werben, dass nun auch Investoren und private Eigentümer dem Beispiel der Wohnstätte folgen. Die Zeit dafür ist günstig wie nie. Allen Interessierten steht dabei das Stadtumbaubüro unterstützend zur Seite.“
Insgesamt war man sich einig, dass die Wohnstätte durch ihren Mix an geförderten und freien Wohnungen ein breites Angebotsspektrum für viele Bevölkerungsgruppen bietet und durch ihre enormen Investitionen zu einem der wichtigsten, wenn nicht dem wichtigsten Bauträger der Stadt zählt. Bis Ende 2019 plant die Wohnstätte rund 530 Wohneinheiten (davon 230 öffentlich geförderte) zu schaffen und jährlich 40 – 50 Wohneinheiten kern zu sanieren. Die Investitionssumme dafür beläuft sich auf rd. 125 Mio. €.